hallo! ich kannte den vater meines 8 wochen alten sohnes erst sehr kurz als ich ungeplant schwanger wurde, woraufhin er auch schnell "kalte füße" bekam,nun ist er nach der geburt wieder aufgetaucht, besucht uns seither einmal wöchentlich für mehrere stunden und möchte papa sein..seine eltern statten uns auch wöchentlich kurze besuche ab und möchten großeltern sein und sie alle möchten das baby natürlich beschauen, anfassen, tragen..ich fühle mich dabei sehr unwohl und möchte ihn am liebsten ganz fest halten und gar nicht aus der hand legen...ich habe versucht freundlich zu vermitteln, dass etwas weniger vorerst mehr wäre..und erntete enttäuschung und unverständnis...nun meine frage: ich habe mich zum thema frühkindliche bildung noch nicht sehr belesen..inwieweit sind meine gefühle richtig...und wie sollte ich richtig damit umgehen um meinem kind den besten start ins leben zu ermögl.
Mitglied inaktiv - 04.07.2011, 16:48
Antwort auf:
viel besuch im wochenbett-störung der mutter-kind-bindg?
Hallo, zunächst einmal braucht man gar nicht so viel zu lesen, wenn man ein Kind bekommen hat, sondern man hört einfach nur auf seine innere Stimme und die hat vor allem Wissen immer recht (eigene psychische Gesundheit vorausgesetzt). Es stimmt also, was Sie empfinden, ein Neugeborenes ist keine Puppe, die jeder einfach so in die Hand nehmen kann und dann wieder abgeben, nachdem er sich selbst dabei zufrieden gestellt hat. Das beste Argument gegen einen solchen Babytourismus ist immer die Warnung vor der Infektionsgefahr. Damit können Sie ohne jemand zu beleidigen dafür sorgen, dass Ihr kleiner Sohn nicht durch alle Häne wandert. Aber den Vater sollte Sie, schon "zulassen" und auch gleich ein wenig in die Pflicht nehmen, damit er Bindung aufbauen kann und Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Das sollten auf jeden Fall tun, wenn Sie vorhaben, mit ihm zusammen zu ziehen und Ihren Sohn gemeinsam groß zu ziehen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 08.07.2011