Verweigerung von Beikost aus Angst vor Löffel

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Verweigerung von Beikost aus Angst vor Löffel

Meine kleine Maus, 6,5 Mon. hat seit einem Monat sehr gut den Gemüse-Fleischbrei zu Mittag gegessen. Nun hat er seit 10 Tagen Schnupfen, ich gab ihm Tropfen in die Nase, saugte die Nase mit einem kleinen Schlauch von der Apotheke und gab ihm noch was pflanzliches vom Arzt. Nun hat er aber so ne Angst vor allem entwickelt, dass er sich absolut weigert, vom Löffel irgend etw. zu nehmen, egal ob hungrig. Er trinkt jetzt nur Milch und ich habe ihm seit gestern wieder Pre gegeben, weil die 2-er die er immer trank nur in Kombination mit Beikost ok ist. Es ist der 5. Tag ohne Beikost und ich weiß nicht, was ich tun soll. Lange kann es nicht nur mit Pre weitergehen, er ist zu alt dafür. Außerdem habe ich Angst, dass wir wieder den Brei mit 1-2 Löffelchen anfangen... Es war mühselig, ihn daran zu gewöhnen. (Er wurde bis 5 Mon. voll gestillt, dann musste ich abstillen, er war der totale Flaschenverweigerer gewesen, hatte auch davor Angst. Nach 1 Woche Löffeln nahm er die Falsche.)

Mitglied inaktiv - 30.10.2006, 12:34

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Antwort auf: Verweigerung von Beikost aus Angst vor Löffel

Hallo, das Phänomen, daß Säuglinge im Rahmen eines Infektes plötzlich wieder zur Flasche zurückkehren erlebt man oft. Mangelnder Appetit und das Bedürfnis nach Umsorgtsein werden wohl dahinter stecken. Meist ist es dann so, daß nach Abklingen des Infektes oder einer anderen Krankheit sich der Appetit verstärkt zurück meldet und der Säugling schnell auf den alten Stand seiner Eßgewohnheiten zurückkommt. Sie sollten sich diesbezüglich keine Sorgen machen. Aber Anfangsnahrung als Milch brauchen Sie ihm tatsächlich nicht mehr geben. Sie können ruhig Folgemilch kaufen oder auch schon normale Tütenmilch im Supermarkt. Es handelt sich übrigens in jedem Fall um Kuhmilch. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.11.2006

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