Frage: Verträumtes Baby

Guten Tag, mein Sohn ist 5 Monate alt und aufgeweckt, neugierig, freundlich, zufrieden und ausgeglichen. Er hat immer wieder Phasen am Tage, in denen er sehr verträumt und gedankenversunken wird. Er spielt dann mit einem Gegenstand oder nuckelt und man hört keinen Laut von ihm. Das geht mitunter eine dreiviertel Stunde so. Ich gehe ab und an hin und spreche ihn freundlich an, dann lächelt er. Die Frage ist, ob ich ihn ruhigen Gewissens in solchen Phasen sich selbst überlassen kann (für mich bietet sich dann natürlich die Gelegenheit, was Anderes zu tun). Wenn er Nähe braucht, quakt er eigentlich recht deutlich. Dann bin ich auch zur Stelle. Das mag jetzt eine etwas banale Frage sein, aber ist es okay, ihn in solchen Tagtraum-/Spielphasen weitgehend alleine und in Ruhe zu lassen? Und ist das einfach eine Charaktereigenschaft, dieser Hang zur Verträumtheit? Danke

Mitglied inaktiv - 24.02.2004, 10:32



Antwort auf: Verträumtes Baby

Hallo, wenn sonst alle Zeichen der sozialen Kontaktaufnahme stimmen und das schreiben Sie, dann darf ein Säugling auch "tagträumen". Es wird sicher auch etwas mit dem Temperament Ihres Sohnes zu tun haben, aber im wesentlichen dienen diese Phase dazu, die Wahrnehmung zu focussieren und die Netzwerkverbindungen im Gehirn herzustellen. Die meisten Säuglinge dösen in solchen Zeiten vor sich hin, also scheinen zu schlafen. Man sollte sie dann nach Möglichkeit wenig stören. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.02.2004



Antwort auf: Verträumtes Baby

Heute Morgen dauerte diese Phase sogar über eine Stunde. Ich habe ihn dann auf den Arm genommen, wer weiß, wie lange er noch "geträumt" hätte... Danke nochmals, Andrea

Mitglied inaktiv - 24.02.2004, 11:49