Lieber Dr. Posth, da ihre Antworten mir in der Vergangenheit immer geholfen haben, wende ich mich erneut mit - leider gleich mehreren Fragen an Sie, da mir derzeit keiner eine helfende Antwort auf diese geben kann: Lara ist 2einhalb. In den letzten Tagen hat sie ein paar seltsame Gewohnheiten angenommen. Eine davon ist, dass sie, eigentlich ein guter Esser, ihr Essen in den Mund steckt und, da es oft zuviel ist, wieder ausspuckt. "Mund leer essen!" hilft nicht. Sie isst ihre Krümel manchmal auf, nicht nur dann, wenn ich dem ganzen keine Beachtung schenke. Ich habe ihr heute nach einer zweiten Ermahnung ihr Müsli, ihre geliebte Nuss, den Keks weggenommen; kurze Tränen, Mamas Arm und die Sache schien vergessen. Was tun? zweite Frage: Seit einem Monat ist Lara abgestillt und seitdem durch nichts mehr zu einer Mittagstunde zu bewegen - war auch vorher schon Glückssache. Nur leider wird sie trotz Ruhephase ab 15 Uhr so schwierig, dass ich (besonders wenn ich wenig Schlaf bekommen habe; ich mich sowieso gestresster fühle, da ich in der 20. Woche schwanger bin...) zu oft die Geduld verliere, schimpfe und sie dann auch fester als mir lieb ist, anfasse. Dazu kommt, dass sie in der Nacht nur etwa 11 Stunden, selten mehr, schläft. Lara schläft in der Regel um 19 Uhr und steht um 6 Uhr auf. Ist das "Normal" für ein Kind in dem Alter? Sollten da nicht 12 Stunden Schlaf die Regel sein? Wie sollte ich mich verhalten, um Lara zu helfen? Ich habe das Gefühl, dass sich auch alle anderen "Probleme", die ich derzeit mit ihr habe auf ihren Schlafmangel zurückführen lassen. (Abends ist das ins Bett bringen, mit Geschichten erzählen, singen... in der Regel überhaupt kein Problem.) dritte Frage: Um etwas zu bekommen (Keks, Schokolade, 2 Gummibärchen und nicht eines, Opa mit Lara dies und nichts anderes spielen...) beginnt Lara so heftig zu weinen, dass oft trösten nicht mehr reicht. Oft auch keine Ablenkung.Sie ist dann so von ihrem Wunsch eingenommen, dass sie nichts mehr wahrnimmt als "haben". Dabei sind Einschränkungen eigentlich erst seit Anfang November (Martini-Süßigkeiten) notwendig, da sich ihre Forderungen nach Süßem vorher in Grenzen hielten - und wir dem nachgeben konnten. Ich will sie auch nicht weinen, traurig sein lassen. Zudem, bemerke ich auch erst seit etwa dieser Zeit, gerät ihr Weinen sehr schnell in Würgen über. Und dass wiederrum verstehe ich überhaupt nicht, da wir sie nie haben schreien lassen. Wo liegt unser Fehler? Ich hoffe Sie können mir auch dieses mal helfen und bedanke mich im Voraus für ihre Geduld und Antworten! Stella
Mitglied inaktiv - 12.12.2003, 19:08