Lieber Doktor Posth! Unser Sohn ist 20 Monate alt, ein unglaublich zufriednes, fröhliches, fast beängstigend kontaktfreudiges Kind (er sucht sich überall schnell Kinder, Frauen, besonders aber Männer zum Spielen, wobei er Aufmerksamkeit sehr offensiv, charmant und erfolgreich einfordert) Sein Fremdeln war für andere nicht spürbar, er verbringt mit meinem Mann und mir etwa gleich viel Zeit, in der er fraglos an erster Stelle steht. Nun hat er seit einiger Zeit Vorlieben, die er dann sehr deutlich macht: Scheinbar tageszeit-abhängig Mama oder Papa, wobei ihn dann der andere kaum anfassen kann - er weint sich bis zum Brechreiz (und ich finde nicht, dass er da "durch muss", uns "erpreßt"), aber ich verstehe nicht, welche Panik ihn treibt und vor allem: wie da nun nützlich reagieren?? Ich danke Ihnen schon jetzt sehr für eine Antwort und gerade weil sie ähnliche Fragen ablehnen und mir der Tenor Ihrer Antworten so gut gefällt, wage ich eine zweite Frage: Kann ein Kind in diesem Alter das eigene Schlafbedürfnis empfindend, erfahrend LERNEN?? Wenn er (fast täglich) sich mit Händen und Füßen gegen den Mittagsschlaf streubt, obwohl er ihn so offenkundig beraucht - wird er "aus Erfahrung klug"?? (Mir geht es nämlich gar nicht darum, ihn für uns "pflegeleicht" zu drillen) In der Hoffnung auf "Ausnahmeantwort" grüßt herzlich Annette
Mitglied inaktiv - 03.01.2003, 14:53