Frage: Verlassensangst

Sehr geehrter Dr. Posth, danke für Ihre Antwort zu http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Trennungsangst-seit-Geburt_52335.htm. Am Tag der Geburt seiner Schwester, war er bei uns zu Hause mit Oma und Papa. Oma hat bei ihm geschlafen (Papa wird wegen Schnarchen nicht “erlaubt”) Er soll an dem Tag ganz unauffällig gewesen sein. Selbst das Einschlafen soll ohne Schwierigkeiten gewesen sein . Das finde ich jedoch auffallend, da er nie ohne Einschlafstillen eingeschlafen ist. Seit der Geburt geht er nicht mehr ohne mich aus der Tür, auch nicht mit Papa. Sind wir aber rausgegangen ist das kein Problem mehr. Vor der Geburt ging er Problemlos beim Papa mit. Nun müssen wir immer zu viert raus. Seit der Geburt haut er auch wieder, sogar ziemlich oft. Wir haben ihm Boxsack gekauft und Trampolin für die Wohnung. ohne Erfolg. Bis welchem Alter ist dieses Hauen noch normal. Und darf ich ihn dann in sein Zimmer schicken (darf jederzeit raus) Induktion geht gut er tröstet mich auch. fragt ob Mama doll aua hat. Danke

von Molly_82 am 09.12.2013, 07:11



Antwort auf: Verlassensangst

Hallo, zunächst einmal ist die Entwicklungszeit für die Empathie noch lange nicht abgeschlossen. Sie dauert noch das ganze nächste Lebensjahr an. Aber Ihre konsquente "Induktion" wird dafür sorgen, dass sie zu einem erfolgreichen Abschluss kommt. In sein Zimmer schicken ist in diesem Zusammenhang nicht die richtige Reaktion. Die gehört in den Bereich des Trotzens und sollte auch nur dann angewandt werden, wenn die Auseinandersetzung und der kindliche Wutanfall ein unerträgliches Maß angenommen haben. Irgendwie muss das Phänomen Wohnungstür eine bestimmte Angst oder Sorge in Ihrem Sohn ausgelöst haben. Die kann er nur überwinden, wenn er nicht alleine geht. Wie die genauen Zusammenhänge sind, lässt sich ausschließlich konstruieren. Aber es bleibt bei einer Spekulation. Das Beste wird sein, erst einmal seinem Bedürfnis zu folgen und die Wohnung tatsächlich nur zusammen verlassen. Das Phänomen wird vorübergehen, sobald der auslösende Konflikt bei Ihrem Sohn verschwunden ist. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.12.2013



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