Frage: Verhalten unserer Tochter

Hallo, unsere Tochter ist jetzt 1 3/4 -Jahre. In der letzten Zeit ist sie sehr aggressiv. Ich habe gelesen, das sich Kinder in diesem Alter sich nicht anders (sprich verbal) ausdrücken können. Aber selbst im Spiel kommt sie haut, kneift oder zieht in den Haaren. Letzte Woche ist es in der Krippe zu einem Zwischenfall gekommen, der mir sehr leid tat. Unsere Tochter hat ein 8 -Monate altes Baby in die Wange gebissen, und das so stark das es noch Tage später zu sehen war. Ihre Erzieherin hat mir berichtet das die porbieren, ob es eine Sache oder eine Person ist, wenn man es haut. Für mich ist es schwer, denn sie weiß genau, das sie es nicht darf. Wenn ich ihr deutlich sage "nein" oder das tut weh und macht aua - fängt sie an zu lachen. Sie empfindet es als Spiel und macht mit ihren Beiß- Hau- oder Haareausreißen einfach weiter. Haben Sie einen Tipp für mich? Müssen wir Ihr Verhalten ebenfalls mit dem Kinderarzt besprechen oder ist es in diesem Alter normal? LG Kathrin

Mitglied inaktiv - 17.11.2008, 09:32



Antwort auf: Verhalten unserer Tochter

Liebe Kathrin, dieses Thema wird hier im Forum desöfteren besprochen. Daran können Sie ablesen, dass es nicht außergewöhnlich ist. Im Suchlauf gibt es dazu auch ein Stichwort. Es lautet: "Aggressivität im Kindesalter". Schon Säuglinge können belebte und unbelebte Objekte, sprich Mensch, Tier und Gegenstand auseinanderhalten (vergl. Sabina Pauen: Was Babys denken. C.H. Beck-Verlag). Nein, was in diesem Alter passiert ist die Herstellung einer Verbindung von gefühlter und triebhafter Aggressivität und Durchsetzungskraft im Rahmen des Trotzens sowie Machterwerb. Auch andere Kinder werden quasi als Versuchsobjekte missbraucht. Es ist immer richtig, wenn es auf das Alter von 2 Jahren zugeht, Im sinne der Ermahnens dem Kind seiner fehlerhaftes Verhalten zu spiegeln und im Sinne der Induktion (s. gezielter Suchlauf) Empathie auszulösen. Das Kind empfindet diese Vorgänge, wie Sie richtig feststellen, als ein Spiel, aber im Spiel lernt das Kind, was es verstehen soll. Und wie immer beim Spiel sind zahllose Handlungsabläufe notwendig, um ein Lernen zu erreichen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.11.2008



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