Frage: Verhalten nach Kiga-Beginn

Hallo Dr. Posth,seit 01.09. geht unsere Tochter(*11/02)in den Kiga (siehe evtl. Kindergartenfrage vom 12.09.).Die sanfte Eingewöhnung ist ganz gut gelungen.Sie war schon einige Tage allein dort.Sie möchte morgens sofort in den Kindi,geht offensichtlich sehr gern u sagt beim Abholen immer,dass es toll war. ABER: Sie ist anschließend völlig erschöpft.Weint im Auto u bei der Ankunft zu Hause, bis sie im Bett liegt, schläft ca. 3 Std.Danach ist sie meist ausgeglichen.Insgesamt meinen wir aber,dass sie etwas trotziger, leichter reizbar ist u nun auch diese "Keiner darf mit meinen Sachen spielen"-Phase bekommt,die sie bisher nur sehr latent hatte.Sie ist von sanfter Natur u hat immer von sich aus geteilt.Nachts wacht sie jetzt häufig auf, fragt fast panisch:"Wo bist Du, Mama? Bist Du noch da, Mama?"Sie ist ein extrem sensibles Wesen,das schon immer tief zu beeindrucken war.Sind diese Symptme als üblich u normal zu werten oder deuten sie auf Überforderung hin?Danke für Ihre Einschätzung

Mitglied inaktiv - 19.09.2005, 06:59



Antwort auf: Verhalten nach Kiga-Beginn

Hallo, Ihre Tochter ist noch keine 3 Jahre alt. Das wirft tatsächlich die Frage auf, ob der Kindergarten nicht eine gewisse Überforderung darstellt. Die Tatsache, daß eine sanfte Ablösung gelungen zu sein scheint, hebt diese Bedenken gleichzeitig wieder etwas auf. Ich vermute, daß Ihre Tochter im Ki-ga so etwas wie eine Ersatzbezugsperson gefunden hat. Daher würde ich den Zustand, wie er jetzt ist, so lassen. Daß ganz neue Eindrücke auf Ihre Tochter einstürmen, die sie von zu Hause wahrscheinlich nicht kennt (Einzelkind?), ist bei der ganzen Sache unvermeidlich und eigentlich auch nicht schlecht. Auf alle Kinder kommen diese Konflikte mit Abgeben oder doch lieber selbst behalten usw. zu. Die Auseinandersetzung in der Gruppe ist eben eine Herausforderung, und sie erschöpft die Kinder. Daran allerdings gewöhnen die Kinder sich. Die jetzt auftretenden Träume in der Nacht bezeugen klar, daß die neuen Realitäten für ihre Tochter noch schwierig in der Bewältigung sind. Sie braucht jetzt Ihre ganze Unterstützung dabei und die des Vaters, der ja für die Loslösung zuständig ist. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.09.2005



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