Frage: Verhalten nach KiGa

Sohn 3J8M, schwieriger Säugling, unzufrieden, lange gestillt, getragen, aber KEIN Schreikind. Seit 5 Mon. KiGa, 3Mon. sanfte Eingewöhnung, geht gerne, Schwester 10 Mon. Nach dem KiGa (teilweise auch nachdem wir uns nachmittags mit anderen Kindern getroffen haben) ist er immer sehr trotzig und oppositionell. Verhalten legt sich nach 1-2Std. wieder. Er war ein anstrengender Säugling, dank forumsgem. Erziehung hat er sich toll entwickelt. Mit anderen Kindern ist er sehr verträglich, wehrt sich kaum (nur Worte, nicht körperlich od. aggressiv), lässt sich dadurch aber viel wegnehmen. zuhause ist er aber schon immer willensstark. ist Verhalten normal oder bedenklich? Er spielt schon immer gern mit anderen Kindern, geht auch freiwillig in KiGa, wenn ich ihm anbiete ob er lieber daheim bleiben will (er geht nur 3 Std). Aber kann sich dort nicht durchsetzen. Spielt aber z.B. mit den Jungs im KiGa auch gerne mal kämpfen.

von Mylinda am 23.09.2013, 09:51



Antwort auf: Verhalten nach KiGa

Hallo, offenbar gibt es bei Ihrem Sohn in seinem Inneren immer noch eine größere Anstrengung zur Anpassung an die jeweils soziale Umgebung, als bei einem völlig unauffälligem Kind. Das mag mit seiner von Geburt an problematischen Veranlagung zu tun haben. Wahrscheinlich ist Ihnen durch Ihr zugewandtes und einfühlsames Verhalten schon viel geglückt, aber ein bisschen ist auch bestehen geblieben. Das macht sich jetzt im sozialen Umgang mit der Gruppe bemerkbar. Zu Hause fühlt sich Ihr Sohn sicher und wird dann "aufmüpfig", um sein Selbst weiter zu stärken, im Ki-ga aber fehlen ihm dazu die Kräfte. Die Gruppe erscheint ihm noch zu bedrohlich und so gibt es schnell nach und zieht sich zurück. Nur im Spiel zu kämpfen traut er sich, aus sich herauszugehen. Das macht ihm Spaß, weil es ihm das Gefühl vermittelt, was er auch zu Hause erlebt, wenn er sich widersetzt. Wie ist denn sein Verhältnis zum Vater? Hat er gute Loslösungsvoraussetzungen? Das wäre noch eine wichtige Frage, an der Sie und Ihr Mann noch arbeiten könnten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.09.2013



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