Frage: Verhalten in Spielgruppe

guten tag, mein sohn ist 25 monate alt und ein sehr unkomplizierter junge dank guter, stabiler familienverhältnisse, liebevollem erziehungsstil, keine fremdbetreuung usw. in vertrauter umgebung ist er neugierig und mutig. auch kontakte zu anderen erwachsenen, die ihm vertraut und sympathisch sind, sind problemlos (scheinbar gute loslösung). sein problem sind die mutter-kind-gruppen, die wir besuchen. er spielt gerne, wenn ich im hintergrund bin und mag die leiterin sehr gerne. wenn aber ein kind ihm ein spielzeug wegnehmen will, was ja dauernd vorkommt, setzt er ein ängstliches gesicht auf, beginnt zu weinen und sich in meine arme zu flüchten (ich gebe ihm rückhaltlosen schutz, das ist doch sicher noch ok, oder?). wann wird er solche situationen meistern können (kiga-eintritt erst in zwei Jahren, also keine dringlichkeit)? liegt das nur an seinem charakter oder haben wir irgendwas falsch gemacht? große kinder lösen das nicht in ihm aus. wann erledigt sich dieses problem? danke, jule

Mitglied inaktiv - 19.09.2005, 15:16



Antwort auf: Verhalten in Spielgruppe

Liebe Jule, so, wie Sie Ihren Sohn beschrieben haben, hat er bisher eine unkomplizierte Entwicklung durchlaufen können. Dann ist anzunehmen, daß er von Natur aus eher defensiv eingestellt ist, was damit zu seinem Charakter gehört. Meistens haben diese Kinder auch im zweiten Lebenjahr wenig Widerstand gezeigt und trotzen sehr verträglich. Möglicherweise ist er auch noch Einzelkind, so daß er erst in der Kleinkindgruppe mit den üblichen Erscheinungen der Rivalität konfrontiert wird. Das überfordert ihn noch. Selbstverständlich dürfen Sie ihn trösten und Sie sollten ihn wegen seiner Reaktionen nicht kritisieren. Ein solches Kind darf aber im Einzelfall einmal ermutigt werden, sich das entwendete Spielzeug zurück zu holen, vor allem wenn es ihm selbst gehört. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.09.2005



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