Frage: Verhältnis zu "kumpelhaft"?

Ich habe eine etwas ungewöhnliche Frage: mich würde interessieren ob ich vielleicht zu "kumpelhaft" mit meinem Sohn (gerade 4) umgehe. Mir fällt immer wieder auf, dass ich einen anderen Umgangston mit ihm habe wie andere Mütter im KiGA und im Freundeskreis. D.h. konkret ich rede eher mit ihm wie mit "meinesgleichen", sehe ihn aber keineswegs als Ersatz für einen erwachsenen Gesprächspartner (dafür habe ich auch meinen Mann:-)). So erzähle ich ihm viel über lustige Erlebnisse, frage ihn um seine Meinung bei Einkäufen (tatsächlich nur wenn er mir wirklich bei einer Entscheidung helfen kann) etc. Ich bin trotzdem konsequent und er muß Regeln einhalten. Mache mir nur Gedanken ob ich ihn vielleicht überfordere wenn wir über viele Sachen reden, die er noch gar nicht verstehen kann, bei denen er aber oft interessiert nachfragt und die ich ihm auch gern erkläre. Ich habe auch das Gefühl er "quatscht" ganz gern mit mir über Gott und die Welt, ich will ihn aber auch nicht überfrachten?!

Mitglied inaktiv - 12.06.2006, 21:31



Antwort auf: Verhältnis zu "kumpelhaft"?

Hallo, gegen solche "philosophischen" Gespräche mit Kindern ist nichts einzuwenden, wenn Sprache und Botschaft der Eltern kindgerecht bleibt. KInder haben tausend Fragen und viele Dieser Fragen klingen sehr klug, weil sie noch nicht die Schere im Kopf besitzen, die ihnen das "Immerweiterfragen" abschneidet. D.h. Kinder suchen immer wieder die einfache ursächliche Erklärung für alles, womit sie sich konfrontiert sehen. Solche Gespräche finden da ein Ende, wo Problematiken angesprochen werden, mit denen ein Kind nicht zurecht kommen kann. Und wie Sie richtig sagen, darf man Kinder nicht zu kleinen Erwachsenen machen wollen. Das geistige Gefälle, das offensichtlich zwischen Eltern, resp. Erwachsenen und Kindern existiert, sollte nicht künstlich aufgehoben werden. Eltern sollten ja Vorbild und Leitfigur für ihre Kinder sein und dafür brauchen sie die erhöhte Ebene. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.06.2006



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