Frage: Verändertes Verhalten -Lieber Dr. posth!

Sohn 13 Mon. harmonische beziehung, erster wille, ablenkung funktioniert meist. Schläft bei mir, gestillt, kaum geschrien und wenn nie allein, nie fremdbetr., fremdelt stark, beschützt, skeptischer charakter, anhänglich. Seit neurodermitisschub ist nichts wie es war. infektion, antibiotika. Einnahme nur mit Zwingen möglich, 3x/tag extremer protest. Soviel durchsetzung ist er von mir nicht gewohnt. Behandlung schlug fehl, weitere woche AB. Aber besser als kh. Viel streit eltern. Nerven blank. Fazit: quengeln, nachts alle 30 min. wach, hin u her wälzen, treten, tagsü. reserviert, einschlafen bish. einfach, jetzt desaster, aufw. deto. Kreischt wenn mama isst, trinkt. Keine kraft mehr, dafür schuldgefühle weil ich selbst nur mehr genervt bin. Nun methode der medizineinnahme geändert. Gebe es ihm tröpfchenweise mit nuki, dauert ewig aber klappt. Stimmung besser. Glaubte bisher, gute bindg. aufgebaut zu haben, hab mir bein ausgerissen. Kann eine krise schon zum vertrauensabbruch führen? LG!

von Fonsine am 08.09.2014, 07:41



Antwort auf: Verändertes Verhalten -Lieber Dr. posth!

Hallo, zumindest sind solche Krisen große Belastungsproben für die Bindung. Dazu kommt im Alter von gut 1 jahr der ohnehin einsetzende Widerstand, der ja letzlich der Selbstentstehung dient. Die Medkamenteneinahmen und verschiedenes Andere in der Behandlung der Neurodermitis sind aber für ein Kleinkind gute Anlässe für widerständiges Verhalten. Also muss man versuchen, die Behandlung auf ein Minimun zu beschränken one die Effektivität einzuchränken. Da die Haut stark über Stress und emotionale Faktoren in ihrer Reaktionbereitschaft beinflusst wird, gilt die Therapie bei endogenem Ekzem immer auch der Beachtung der kindlichen Psyche. Aber nie etwas mit Gewalt durchsetzen oder eine Trennung zwischen Mutter und Kind herbeiführen, die letzlich allenfalls der Entlastung der Mutter dient. Es muss alles über Tricks und mit viel Überredung gelingen. Erfahrene Neurodermitis-Therapeuten vertreten genau diesen Standpunkt. So ist z.B. der nächtliche Juckreiz unbedingt mit ausreichend Fenistil oder mehr zu regeln. Milde Cortison-Salben (Hydrocortison, es gibt derzeit keine Alternativen) helfen extern gegen Juckreiz und die zugrunde liegende Entzündung. Antibiotika gibt man tunlichst nur lokal, d.h. von außen auf die sekundär infizierten Areale. Fett-feuchte Verbände muss man sich erklären und zeigen lassen. Man braucht sie nur im Akutstadium. Desweiteren helfen pflanzliche Anitekzematika und u.U. Gammalinolensäure (nicht ganz leichte Einnahme). Aber ein solches Leid, wie Sie es beschreiben, muss nicht entstehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.09.2014



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