Frage: Verabschieden

Lieber Herr Posth Ist es ok, sich vom bald 2 Jährigen Kind nicht zu verabschieden, wenn es von den Grosseltern gehütet wird oder fühlt es sich dann hintergangen? Wenn der Papa hütet klappt das beiläufige Tschau sagen. Wenn die Grosseltern hüten möchte er dann mit uns mitkommen, auch wenn das hinausgehen beiläufig geschieht. Er merkt das gut, auch bei Ablenkung. Wir praktizieren es so, dass die Grosseltern mit ihm spielen und wir gehen dann einfach, wenn er es nicht merkt. Bis jetzt realisierte er meist gar nicht, dass wir weg waren (ca. 2 Stunden ab und zu). Jetzt merkt er es meist so nach einer halben Stunde, sucht uns und fragt dann die Grosseltern wo wir sind. Sie sagen es ihm und er ist zufrieden mit der Antwort und spielt dann wieder. Sollten wir, weil er uns jetzt bewusster sucht, besser beiläufig verabschieden und dann in Kauf nehmen, dass er halt vielleicht kurz weint? Er ist dann sehr gerne mit ihnen zusammen. Sie hüten bei uns zu Hause. Liebe Grüsse und vielen Dank!

von buzzidil am 14.05.2012, 09:19



Antwort auf: Verabschieden

Hallo, man kann das Problem geschickt umgehen, indem man seinem Kind eine gewisse Zeit vorher ankündigt, dass man gleich geht, geht aber eben nicht sofort. Dann weiß das Kind Bescheid und erinnert sich daran, wenn ihm plötzlich einfällt zu fragen, wo die Eltern geblieben sind. Solange reicht das Gedächtnis auch schon bei Kleinkindern. Selbstverständlich betont man bei der Ankündigung, dass man auch gleich wieder zurückkommt. Die Zeiträume selbst kann das Kind noch nicht ermessen. Wenn es sich bei der Ersatzbezugsperson sicher aufgehoben fühlt, entsteht keinerlei ängstlicher Stress. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.05.2012



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