Frage: Urvertrauen/ Verlustangst

Sehr geehrter Dr. Posth,meine Tochter,11 Monate,FB,nie schreien gelassen, war bis dato ein besonders fröhliches Baby.Ich habe seit sie 6 Monate alt ist ca. 20x beruflich ausgeholfen, meine Tochter war dabei und wurde von meinem Mann betreut, sie hat es sehr gut aufgenommen.Letzte Woche bin ich mit ihr im Zug für 2 Tage zu meiner Familie gefahren, weil ein Verwandter schwer erkrankt war,dort bekam sie 2 Zähne.Zurück zu Hause musste ich morgens für 2 St. weg, Mann war da.Abends war ich auch noch als Trauzeugin auf einer Hochzeit eingeladen, die in einer anderen Stadt stattfand. Wegen des Hin- und Hers dachten wir,es ist besser, dass nur ich fahre,da die Feier erst um 19h losging. Ich war bis dato nie die Nacht weg.Leider schlief sie nicht durch, merkte,dass ich erst um 6h morgens kam.Jetzt klammert sie sich auch nachts,an mich,hat Panik. Sie war noch nie so ängstlich, ist ihr Urvertrauen jetzt unwiderruflich gestört?Oder lässt es sich ausgleichen?Was kann ich tun?Vielen Dank, Maja

von Majamaja2011 am 01.10.2012, 08:45



Antwort auf: Urvertrauen/ Verlustangst

Liebe Maja, so schnell und nur durch eine irritierende Einzelaktion lässt sich das Urvertrauen nicht aushebeln. Da wirken ja noch die ganzen Erfahrungen aus dem 1. Lebensjahr mit, die dieses Vertrauen hergestellt haben. Dennoch, allzu oft sollten solche Ereignisse nicht auftreten. Durch die erhöhte Anhänglichkeit versucht Ihre Tochter nun, verlorene Anteile des Vertrauens zurückzuholen. Das ist ein Zeichen der Regression. Wenn Sie das zulassen und keine ähnlich gearteten Erlebnisse in nächster Zeit mehr auftreten, sorgt die Regrrsssion für eine Ausheilung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 05.10.2012



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