als Baby wenig Kontakt zu Fremden. Allerdings waren mein Mann und ich als Kinder eher offen bis sehr offen. Nun ist es umgekehrt. Mein Mann ist mittlerweile sehr introvertiert und ich auch - aber weniger. Nun möchte ich aber keinesfalls das meine Tochter eine Einzelgängerin wird. Wie kann man sie denn aus ihrem Schneckenhaus locken. Ich will und kann sie ja auch nicht zu Kontakten zwingen. Vorleben können wir ihr das ja auch schlecht, da wir eben beide nicht so offen sind.
Ist das jetzt schon ihr endgltiger Charakter oder ändert sich das eventuell noch?
Verwandte und Bekannte wohnen leider auch nicht ion der Nähe.
Haben Sie einen Rat für uns?
Danke und Gruß, Katja
Mitglied inaktiv - 05.09.2005, 08:15
Antwort auf:
unsozial Teil 2
Liebe Katja, wie sie an sich selbst erlebt haben, ist der Charakter in diesem Alter noch nicht fertig ausgebildet und für immer festgelegt. Allerdings Grundzüge des Charakters und des Temperaments sind in diesem Alter schon festzustellen. Was aber zur Ausgestaltung wichtig ist, sind Erfahrungen im Leben, die auch ein Kind schon mit sich selbst macht. Sie sollten Ihrer Tochter so helfen, daß sie mit ihr zusammen die Kontakte zu anderen Kindern aufbauen, notfalls auch über die Mutter eines anderen Kindes, die Sie selbst ansprechen könnten. Wenn ein MUtterkontakt angebahnt ist, tut sich auch das Kind leichter, denn das Kind der kontaktierten Mutter erhält eine Art Bonus. Auf diese Weise kommen die Nachbarschaftsgruppen zustande, auf die jedes Kind angewiesen ist. Es ist aber richtig, wie Sie sagen, daß mit 17 Monaten hinsichtlich konstanter Kontakte oder gar Freundschaften noch nicht viel zu erwarten ist. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 05.09.2005
