Frage: Unserer Tochter 3j 8m chron. Krankheit erklären

Sehr geehrter Dr. Posth, T (11/09) leidet an Tuberöser Sklerose, festgestellt nach BNS-Krämpfen im Alter von 8M. Seit 2 Jahren anfallsfrei, nimmt auch keine Medikamente mehr u ihre Entwicklung ist unauffällig/altersgerecht, trotz Tubera im Gehirn. Dennoch werden regelmäßig Kontrolluntersuchungen durchgeführt, u.a. Sono, MRT unter Vollnarkose. Daher ist für unsere T das Thema 'Krankenhaus' besonders wichtig, Ärztin ist ihr Lieblings-Rollenspiel. Sie ist sehr interessiert u aufgeschlossen u begegnet dem Thema entspannt, so erleben wir das zumindest. Nun wird sie 4 u beim kürzlichen MRT begann sie verstärkt nachzufragen. Bald wird ihr klar werden, daß andere Kinder solche Untersuchungen nicht machen. Nun unsere Frage: Wann u wie können wir ihr erklären, warum all dies nötig ist - besonders heikel erscheint uns das Thema Kopf u. Gehirn - ohne sie zu verängstigen u ohne ihr den Eindruck zu vermitteln, daß etwas mit ihr "nicht stimmt"? Herzlichen Dank!

von piratenbettbauer am 26.08.2013, 08:16



Antwort auf: Unserer Tochter 3j 8m chron. Krankheit erklären

Hallo, für eine Kind dieses Alters ist der Kopf mit seinem Gehirn nicht mit einer solcher Aura umgeben wie bei uns Erwachsenen. Außerdem können sich die Kinder gar nicht vorstellen, dass irgendwelche Organe in ihnen stecken, die die Funktionen steuern. Lediglich was sie selbst irgendwie spüren können, erweckt dann auch ihr Interesse, wie z.B. das Herz, weil es klopft oder die Lunge, weil die Luft in sie hineingeht. Dennoch wird Ihre Tochter wissen wollen, warum sie solche Untersuchungen über sich ergehen lassen muss, und warum das bei anderen Kindern nicht der Fall ist. Man wird ihr erklären müssen, dass jeder Teil vom Körper krank sein oder Störungen aufweisen kann. Und das wäre bei ihrem Kopf im Inneren so. Dafür die besonderen Untersuchungen, weil man in einen Kopf nicht einfach hineingucken kann. Es hat keinen Zweck, einem Kind so etwas zu verheimlichen. Nur muss man es so darstellen, dass es für das Kind absolut unbedrohlich ist und dass es immer Hilfe gibt, wenn dadurch etwas pasiert. Sagen Sie ihr, sie hätte eben einen ganz besonderen Kopf, auf den man auch besonders aufpassen müsste. Damit wird sie sich dann sicher zufrieden geben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.08.2013



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