Unsere Tochter ist jetzt 15 Monate alt und wenn ich sie schlafen lege, dann schläft sie in der Regel spfort ein. Aber sobald sie wach wird, weint sie. Wir fragen uns, ob das normal ist? Denn sie spielt nie in ihrem Bett, sie wird wach und weint ganz doll nach uns. Dann müssen wir sie auch sofort hochnehmen.
Dann habe ich noch eine Frage: Leider schläft sie nachts sehr schlecht, meist wird sie so zwischen 5 und 6 mal wach und teilweise brachen wir eine halbe Stunde bis sie wieder schläft. Wir lassen sie nie schreien, sondern nehmen sie hoch oder können sie so beruhigen. Wir haben einen geregelten Tagesablauf und feste Zubettgehrituale. Jetzt hat es sich allerdings so eingebürgert, dass sie fast nur noch bei uns schläft, weil wir einfach übermüdet sind. Ich finde es eigentlich schön, sie bei uns im Bett zu haben, nur ist es ein bisschen sehr eng. Ich wollte sie jetzt ins ihr Reisebett neben uns stellen, um sie so langsam wieder an ihr eigenes Bett zu gewöhnen. Ist das der richtige Weg?
Mitglied inaktiv - 22.05.2006, 08:48
Antwort auf:
unruhiges Kind
Hallo, ob Reisebett oder eine andere Lösung zum Schlafen im Elternschlafzimmer, auf jeden Fall ist das die Schlafsituation, die ein Säugling und kleines Kleinkind braucht. Das Kind muß nicht unbedingt im Elternbett selbst liegen. Es gibt ja viele unruhige Schläfer, die sich dann gegenseitig behindern.
Beim Erwachen benötigen die meisten Kinder eine gwisse Zeit, bis sie sich vollständig orientiert haben. Je nachdem wie sie geartet sind, wird diese Zeit mit ruhigem Abwarten überbrückt oder mit dem sofortigen Ruf nach den Eltern. Junge Kleinkinder weinen dabei. Letztere Kinder sind sicher die etwas ängstlicheren. Später läßt dieses Elternbedürfnis dann aber nach, v.a. dann, wenn die Kinder genügend Sicherheit vermittelt bekommen haben. Dasselbse gilt eigentlich auch für das Wachwerden mitten in der Nacht. Mit 15 Monaten besteht noch die große Anhänglichkeit am Anfang der Loslösung, so daß das Verhalten Ihrer Tochter damit im Moment gut erklärt wäre. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 23.05.2006
