Unruhige Nächte - was tun?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Unruhige Nächte - was tun?

Lieber Dr. Posth, Wir haben eine 11 Monate alte Tochter u immer noch sehr unruhige Nächte. Es ist sehr anstrengend für mich und ich habe auch Sorgen, dass es meiner Tochter schadet, dass sie ihren Nachtschlaf so oft unterbricht. Bis zum 6. LM kam sie pro Nacht etwa 2 mal. Seitdem wacht sie im 1-2 Stunden-Rhythmus auf, weint und kann nur mit meiner Hilfe an der Brust wieder einschlafen. Herumtragen gelingt selten, endet im Schreianfall und Rücken Durchdrücken, so dass ich es oft gar nicht mehr versuche, weil ich eh schon so ko bin. Ich stille sie fast immer in den Schlaf, (Tags beim Spazieren schläft sie auch in der Manduca.) abends als Teil des Rituals. Ich wollte Sie fragen, ob es verkehrt ist, sie in den Schlaf zu stillen und ob ich damit die Situation verursacht und nun verschlimmert habe, weil sie, sobald sie wach wird, wieder den Zustand haben möchte wie beim Einschlafen? Können Sie mir helfen, ob und wie ich an dieser Situation etwas ändern und verbessern kann? Vielen Dank!

von Andrea79 am 29.10.2012, 07:16

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Antwort auf: Unruhige Nächte - was tun?

Hallo, den Säuglingen schadet das unterbrochene Schlafen nicht. Sie holen das Defizit, sofern eins entstanden ist, am Tage zurück. Das geht bei uns Erwachsene nicht. Daher geht der Schlafmangel an unsere Substanz. Man ist aber erstaunt, was man alles aushält, wenn man muss. Bevor man nun sagen kann, was richtig für den Säugling ist und irgendwie dann auch für einen selbst, muss man das Ernährungsprogramm am Tage geklärt haben. Außerdem müsste ich wissen, wie viel Nahrung Ihre Tochter am Abend zur Vorbereitung auf die Nacht bekommt. Das Stillen allein ist grundsätzlich immer nur ein Nahrungsangebot für etwa 4 Stunden. Sie können mir gerne noch einmal schreiben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 31.10.2012

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