Hallo
Mein Sohnemann 26 Monate ist gewöhnt den Mittagsschlaf mit einem Familienmitglied zu machen! Wir wollen es auch nicht mehr ändern!
Aber wenn man mit ihm liegt oder ihm ein Buch vorliest kneift er einem ständig in den Handrücken oder am Ellenbogen! ( ich würde sagen er "fummelt")
Er macht das aber schon selbstverständlich auch wenn man ihn oft ermahnt, das es nach einer Zeit weh tut! Teilweise merkt er das glaub ich gar nicht mehr!
Er kann auch nicht ruhig am Tisch sitzen oder sonst etwas länger alleine machen!
Ab wann kann man eigetnlich erkennen das ein Kind überaktiv ist?
Das andere ist, das er partout nicht gewickelt werden will auch wenn er sein Geschäft gemacht hat! Es ist ein Kraftakt ihn auf den Wickeltisch zu bekommen und ich bekomme ihn dort teilwesei alleine nicht gebändigt! Er dreht und wendet sich so, das ich es manchmal nur mit Hilfe machen kann! Das kann es doch nicht sein! Bin am Verzweifeln!
Grüße
Sonja
Mitglied inaktiv - 06.11.2006, 19:16
Antwort auf:
Unruhegeist!
Liebe Sonja, die Knibbeln oder Zwicken der Haut einer Bezugsperson beim Einschlafen oder Trostsuchen ist ein Fortsetzung der ganz frühen Habituationen oder Gewohnheiten aus der Säuglingszeit. Es gibt noch eine ganze Reihe mehr davon. Leider gibt es überhaupt keine einfache oder ganz sanfte Methode, die Kinder von solche Habituationen abzubringen. Das liegt in der natur der Sache. Das Entwöhnungsprogramm kann demzufolge eigentlich immer nur der harte Entzug sein. Sie dürfen einen solche Entzug natürlich damit begründen, daß Sie das nur deshalb tun, weil es Ihnen weh tut. Keine Eltern müssen ertragen, daß ihnen ihre Kinder gewohnheitsmäßig Schmerzen zufügen. Aber umgekehrt natürlich auch nicht! sie können auch zunächst einmal die Methode der Indutktion anwenden (s. gezielter Suchlauf). Aber irgendwann hilft nur noch, sich selbst diesen Handlungen zu entziehen. Das Wickelproblem ist weiter verbreitet, als Sie denken. Sehr viele Kinder werden um die Mitte des 3. Lebensjahres trocken und auch häufig ziemlich gleichzeitig sauber. Vielleicht ist das ein Trost für Sie. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 10.11.2006
