Frage: ungewöhnliche Sprache

Sehr geehrter Herr Dr.Posth es geht um die Sprachentwicklung meines Sohnes. Er ist 23 Monate alt. Angefangen zu sprechen hat er sehr früh. Mit 10,5 MOnaten kam das 1.Wort und dann war er ständig dran alles nachzuplappern. Er macht bis heute vor keinem Wort halt- und wenn er nur die Sprachmelodie nachahmt. Mittlerweile hat er locker an die 250 Worte die er benutzt. 2 Wortsätze sind es unzählig viele und erste 3 Wortsätze kommen jetzt immer mehr. Was mir "Sorgen" macht ist aber seine Aussprache. Von Anfang an waren seine Lieblingsbuchstaben G,K und H. Zischlaute kann er noch nicht- was ja im Rahmen ist. Allerdings bildet er bis heute kein D,T, W,F und L. Er ersetzt diese Laute häufig durch H,K oder G. So sagt er zu DA -Ga zu SONNE - HONNE zu DREIRAD- Geigak, MOTORRAD- MOKOKAG, AUTO-AUKO usw. Ich mache viel mit ihm um seine Feinmotorik zu fördern- da diese ja auch die Mundmotorik fördert. Auch Pustespiele/Strohhalm trinken usw. machen wir. Er ist ein Bilderbuchfanatiker, liebt Reime und singen. Woran kann es liegen, dass er eine so "außergewöhnliche" Sprachentwicklung hinlegt? Seine gleichaltrigen Freunde waren bis vor kurzem quasi stumm doch wenn sie nun Wörter bilden sind diese meist sehr klar und deutlich. Ich finde es so schade, dass man ihn so schlecht versteht- wo er so einen großen und tollen Wortschatz hat. Wo liegen die möglichen Ursachen? Kann Logopädie jetzt schon sinnvoll sein- da er eine große Basis mitbringt auf die man aufbauen könnte? Und was kann ich zuHause noch tun um ihn in der Aussprache zu unterstützen? Die u7 liegt noch an- aber ich hätte auch so gerne ihre Meinung dazu. Vielen Dank! Ich liebe ihr Forum und bin schon lange stille Mitleserin.

Mitglied inaktiv - 05.07.2010, 07:41



Antwort auf: ungewöhnliche Sprache

Hallo, die eigentliche Sprachentwicklung und die Fähigkeit, alle Laute einer Sprache gleich richtig auszusprechen, sind zwei unterschiedliche Dinge. Das Lautierungsproblem hat etwas mit der Hörfähigkeit, der Mund- und Schlundmotorik und der Feinmotorik zu tun (sensomotorischer Cortex). Ist die Hörfähigkeit abgeklärt? Das ist die Voraussetzung für alle weiteren Schritte. Hört Ihr Sohn also gut, wäre bei einer massiven Lautierungsstörung eine Vorstellung bei einer Logopädin sinnvoll, obwohl eine Sprachtherapie im eigentliche Sinne noch nicht durchgeführt werden kann. Aber Sie können sich professionelle Tipps geben lassen, was Sie als Eltern tun können, um die Mundmotorik Ihres Sohnes zu fördern. Leider gibt es bei den Krankenkassen hierfür keine abrechenbare Ziffer. Das heißt, Sie müssten diese Stunde der Logopadin u.U. privat bezahlen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.07.2010



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