Frage: Umgang mit starkem Drang

Hallo Herr Dr. Posth!Mein Kind, 13,5 Mo. jung, von Anfang an ein unruhiges Baby, motorisch.Hatte viel mit Koliken zu tun und ließ sich schwer beruhigen.Obwohl wir immer sehr schnell bei ihm waren und ihn fast die komplette Wachphase trugen.Beruhigung durch liegen lassen per Blickkontakt und Zureden klappte noch nie!Das ist auch heute noch so.Selten spielt er für sich ein paar Minuten, will ständig Input und auf den Arm.Dann bleibt aber nicht ruhig auf dem Schoss sondern hampelt herum, will runter, wieder rauf oder dorthin, wo er was Interessantes entdeckt hat und.Ist das noch normal?Ich kenne im Bekanntenkreis nur Kinder, die brav auf ihrer Decke sitzen und spielen.Er ist süß, fremdelt nie und lacht viel.Solange es so läuft, wie er es will und will "action" auch wenn er müde wird. Erste "neins" beginnen. Da ist grundsätzlich ein riesen Zirkus mit Geschrei und auch bitterl. Weinen. Wie kann ich ihn "runterholen" und diesen Drang "mäßigen"? LG

von Juju13 am 07.04.2014, 11:14



Antwort auf: Umgang mit starkem Drang

Hallo, das Temperament Ihres Sohnes, das sich schon in den ersten Lebenswochen so stark bemerkbar gemacht hat, ist auch jetzt wieder Gestalter seiner Reaktionen und seines Verhaltens. Sie beschreiben im Vergleich Kinder, die offensichtlich sehr viel weniger temperamentvoll sind, aber das kann nicht der Maßstab für Ihren Sohn sein. Es gibt zahllose Kinder, die eher so reagieren wie Ihr Sohn. Lange mit sich selbst beschäftigen ist in diesem Alter noch nicht zu erwarten. Es gibt zwar auch in diesem Alter schon Kinder, die eine Zeitlang allein vor sich hin spielen, aber die meisten bewegen sich noch um ihre Eltern herum. Sie brauchen Ansprache und Kontakt. Und darum bemühen sie sich dann auch hartnäckig. Sobald ihnen das gelungen ist, wird aber das Interesse an der Umgbung wieder groß. Das macht diesen peramenten Wechsel aus. Wegen des Nein-sagens bitte den gezielten Suchlauf bemühen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.04.2014



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