Frage: Umgang mit anderen Kindern / Teilen

Hallo, und zwar geht es um unseren Sohn (3 Jahre). Seit einiger Zeit macht sich unser Sohndas Leben schwer. Und zwar kann er nicht seine Spielsachen teilen bzw. hat totale Angst um diese. Wenn seine Freunde zu uns kommen, stapelt er alle Sachen auf einen Haufen und keiner darf sie nehmen. Passiert es das jemand diese dann hat wird er sehr wütend und haut. Auch auf dem Spielplatz will er nicht mehr. Und wenn wir ihn überreden können auf dem Spielplatz zu seinen Freunden (4Jungs in seinen Alter) zu gehen bleibt er die ganze Zeit bei seinen Spielzeug sitzen. Und sagt nach einer Weile das er Heim will. Am Wochenende waren wir an einen See um mit seine Elektroboot zu fahren. Das ging zwei Minuten gut, dann mußte das Boot aus dem Wasser, da es seiner Meinung kaputt geht. Wie kann ich meinen Sohn da helfen, er kann ja nicht mehr richtig spielen immer mit der Angst im Nacken. LG

Mitglied inaktiv - 26.04.2010, 06:31



Antwort auf: Umgang mit anderen Kindern / Teilen

Antwort folgt

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.04.2010



Antwort auf: Umgang mit anderen Kindern / Teilen

Stichwort: Attribute und Attribution Hallo, zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass ein Kind sein Spielzeug nicht nur als zweckbestimmten Gegenstand ansieht, sondern immer auch als persönliches Attribut. Das heißt so viel, als dass das eigene Spielzeug Bestandteil des erstarkenden Selbst ist, und das Selbst sofort gefährdet erscheint, wenn das Spielzeug verloren oder kaputt geht. Auf diese Weise können sie auch die Reaktion ihres Sohnes mit dem Elektroboot verstehen. Die Frage ist nur, warum muss sich Ihr Sohn stark mit seinem Spielzeug attributieren (innerlich auszeichnen), dass er dadurch das eigentlich Spiel gar nicht mehr zulassen kann. Das lässt sich nur so verstehen, dass er in seiner Selbstentwicklung sehr verunsichert ist, sprich noch ein schwaches Selbstbewusstsein erworben hat. Wie gehen Sie denn mit Ihrem Sohn in dieser Hinsicht um? Hat er denn genug Anerkennung, oder wird er häufig kritisiert, wird er viel vor anderen in schlechtem Licht dargestellt? Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.04.2010



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