Frage: Umbruchstimmung ?

Hallo, mein Sohn (3) hat zur Zeit starke Stimmungsschwankungen und ist irgendwie immer leicht "kränklich". Da er gesundheitlich O.K. ist, frage ich mich ob es vielleicht einfach damit zusammenhängt das er merkt das sein Leben im "Umbruch" ist? Er bekommt im Juli einen Bruder und dann steht noch der Kindergarten (ab August ca.2 x pro Woche mit Mama und ab Dezember dann "richtig") an, bei dem wir bereits ein paar Mal "schnuppern" waren. Kann es sein das er sich schon "abgeschoben" fühlt? Ich würde noch ein Jahr mit dem Kindergarten (bis 4,5 Jahre) warten, da mein Sohn auch noch nicht so gut spricht (hat erst mit 2,5 angefangen) und auch sehr introvertiert Fremden gegenüber ist. Ich mache mir Sorgen das er jetzt im Kindergarten vielleicht "untergeht". Mein Mann aber meint unser Sohn würde unterfordert wenn er nur Zuhause ist und im KiGa würde er richtig sprechen lernen und sich durchsetzen müssen. Er findet das sehr wichtig. Wie sehen sie das alles ? Vielen Dank !

Mitglied inaktiv - 19.06.2006, 18:45



Antwort auf: Umbruchstimmung ?

Hallo, der Übergang in den Ki-ga ist für jedes Kind ein nicht ganz leichter Schritt. Einerseits gibt es dort viele neue und interessante Dinge und außerdem viele andere Kinder mit potentiellen Spielkameraden, andererseite müssen die Kinder die Trennung von ihren Hauptbezugspersonen aushalten und sich in der Gruppe behaupten. Für ein Kind mit einem schon recht starken Selbstbewußtsein dominieren die ersteren, positiven Effekte des Ki-ga, für ein noch selbstschwaches Kind die negativen letzteren. Je nachdem wie weit Ihr Sohn nun entwickelt ist, haben entweder Sie Recht oder Ihr Mann. Da Sie ja eine recht lange Eingewöhnungszeit für die Ki-ga-aufnahme eingeräumt bekommen, können Sie die ganze Sache ruhig angehen und die Probezeit abwarten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.06.2006