Frage: Übersensibel oder typisch (noch) Einzelkind?

Mein Sohn (33Mon.) bis dato nie fremdbetreut, war vor kuzem gut 2 Stunden allein bei seiner 6 Monate älteren Cousine und seiner Tante, die er ca. 1 /Monat sieht. Alles lief bestens, wir sind stolz. Zu Weihnachten spielte es mit seiner besagten Cousine, und die sagte dann mal zwischendurch, daß er da nicht unter den Tisch dürfe weil da sie ist und er heulte los, "WARUM???" Ist das üblich sich in dem Alter darüber Gedanken zu machen? Sie nahm ihm auch einiges weg (auch seine Spielsachen) und er wehrt sich einfach nicht obwohl er größer und schwerer ist. Ich würde sagen sie war leicht grausam und testete ihre Macht, aber ich fürchte das ist normal. Er tut mir dann aber sooo leid und ich weiß nicht, wie das im Herbst im Kindergarten werden wird. Er ist extrovertiert, (Eltern eher nicht) zugleich aber sehr sensibel und überhaupt nicht schüchtern, will überall mitmachen, stößt aber nicht überall auf Gegenliebe und das verwirrt ihn zutiefst. Ist das einfach die Schule des Lebens? Was tun?

Mitglied inaktiv - 29.12.2008, 13:05



Antwort auf: Übersensibel oder typisch (noch) Einzelkind?

Hallo, überall ist die Schule des Lebens, auch da, wo keine Herausforderungen durch andere Menschen stattfinden. Aber Kinder mit Geschwistern sind in der Regel geübter im sozialen Umgang mit anderen Kindern. Da muss Ihr Sohn noch einiges dazu lernen. Aber lassen Sie ihm seine Methoden. Jedes KInd muss bei sich selbst herausfinden, wie es mit den vielen Konkurrenten im Leben klar kommt. Da kann am Anfang auch einmal ein resignatives Heulen stehen. Aber außer einem liebevollen Bedauern und einer freundlichen Ermunterung, es doch auch einmal anders zu versuchen, sollte man als Eltern keinen gezielten Einfluss nehmen wollen. Es gehört eben zur Schule des Lebensda zu, dass die Kinder möglichst selbst auf ihre Lösungen kommen und man als Eltern nur sachte regulierend eingreift. viele Grüße.

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.01.2009



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