Übergangsobjekt

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Übergangsobjekt

Hallo Herr Dr.Posth, T. 9,5 Mo. Derzeit folgende Einschlafsituation: Abendbrei (sofern nicht verweigert), Duschen mit Papa, Einschlaffläschen (Trinkmenge zwischen 30-200ml, idR 150ml) Da ist sie schon ziemlich schläfrig. Dann erst nimmt sie den Schnuller, ich trage sie dann während sie schnullert und mit den Fingern mit einer kleinen Stoffpuppe spielt, bis sie eingeschalfen sit. Nun geht das Einschlafen ohne Fläschchen eigentlich nur, wenn sie total müde ist. Ohne Schnuller hab ich es noch gar nicht versucht, glaube aber, dass es am wenigsten geht. Auf die Puppe könnte sie verzichten, dann spielt sie wahlweise mit etwas anderem. Nun ist meine Frage, ob Sie der Meinung sind, dass ich das Fläschchen abgewöhnen sollte, damit es nicht zum Übergangsobjekt wird? An sich funktioniert das Einschlafen sehr gut und ich würde das Fläschchen gerne beibehalten, da es To gut gefällt, bin aber nicht sicher, ob das so gut ist. Vielen Dank für Ihren Rat. Ihr forum ist u war immer sehr hilfreich

von bebe.bluna am 28.05.2012, 09:57

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Antwort auf: Übergangsobjekt

Hallo, im Säulingsalter ist eigentlich noch alles recht, was dem Säugling hilft zur Ruhe zu kommen. Dinge, die man dann im 2. Lebensjahr gar nicht beibehalten kann, sollte man allerdings gar nicht erst anfangen. Dazu zählt aber weder das Fläschchen noch der Schnuller. Beides sind HIlfsmittel zur Selbstberuhigung, auf die man auch nach dem 1. Geburtstag noch nicht verzichten kann. Die Wirkung des Übergangsobjektes wird auch erst im 2. Lebensjahr bedeutsam. Im 1. Lebensjahr hat das Kind ja noch nahezu rund um die Uhr die Mutter. Auch die Habituationen, wie das Nesteln an der Puppe, sind noch typisch für das Alter und zu diesem Zeitpunkt unverzichtbar. Sie können also erst einmal so weiter machen, wie bisher. Viele Grüße und danke für Ihr Lob.

von Dr. med. Rüdiger Posth am 31.05.2012

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