Frage: Übergangsobjekt

Hallo Dr. Posth, in Ihrem Buch bin ich beim Übergangsobjekt hängengeblieben. Verstehe ich Sie richtig, dass die kindliche psych. Entwicklung ohne Ü.objekt gar nicht erfolgen kann, bzw. dass die Kinder mit einem Ü.o. besser dran sind?Meine To. ist 10 Mo. und eine leidenschaftliche „Muttermilchtrinkerin“, ich bin leidenschaftliche „Stillerin“. Sie isst zwar auch Beikost (wenig), jedoch geht Mumilch über alles, es wird zu beinahe jeder Mahlzeit Mumi dazugetrunken und auch nachts trinkt sie 2-3 stündlich. Ich persönlich möchte solange stillen, solange es uns Beiden Spaß macht (?) und würde gern auch auf Schnuller, Fläschchen verzichten. Meinen Sie, dass es in dieser Form auf Kosten der Loslösung geht oder dass meine To. mit der Zeit doch noch zu ihrem Daumen greift? Vielen Dank für Ihre Antwort! Freundliche Grüße, Eva

Mitglied inaktiv - 03.08.2009, 08:19



Antwort auf: Übergangsobjekt

Stichwort: Übergangsobjekt Liebe Eva, doch, sie kann, wobei man sich nur fragt, welchen Vorteil haben diese Kinder. Das intensive und vor allen Dingen lange Stillen scheint diesbezüglich ein solcher Vorteil zu sein. Man kann es allerdings auch anderherum aufzäumen und sagen, das lange Stillen verhindert ein Übergangsobjekt und behindert so die Loslösung (heiß umstrittenes Thema!). Die eigentliche Loslösung besorgt ja der Vater oder eine ihn ersetzende Person. Ist diese(r) stark genug, wird es ihm/ihr gelingen, die Loslösung auch bei fortgesetztem Stillen zu erreichen. Da das Kind in solchen Fällen ein Übergangsobjekt nicht gewohnt ist, wird es -sicher im mehr als 90% der Fälle- auch keines mehr annehmen. Aber wie gesagt, die Loslösung wird trotzdem gelingen. Fehlt der Vater oder die ihn ersetzende Person, kommt es in wieder über 90% der Fälle zu einer erschwerten Loslösung und die ist meist sehr belastend für Mutter und Kind. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.08.2009



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