Frage: Übergangsobjekt nach Schnullerentwöhnung

Vor 2 Wochen haben wir unserer Tochter (3 1/2 Jahre) den Schnuller abgewöhnt. Einschlafen ging von Anfang an gut, nur in den ersten 4 Nächten wurde sie 1-2 Mal kurz wach und hatte Schwierigkeiten, ohne Schnuller gleich wieder einzuschlafen (was sie wütend machte...). Mittlerweile klappt aber auch dies besser. Zwar wird sie immer noch 1-2 Mal nachts kurz wach, aber das Wiedereinschlafen ohne Schnuller klappt nun besser und schneller. Allerdings scheint sie die von mir angebotenen Ersatzübergangsobjekte nicht anzunehmen (Schnuffeltuch und Kuschelbärchen). Sie spielt zwar ab und zu damit, möchte sie aber nicht mit ins Bett nehmen, sondern bei den anderen Spielsachen lassen. Ist es "schlimm", dass sie nun kein (mir ersichtliches) Übergangsobjekt hat? Ist ihr somit die Loslösung erschwert? Tagsüber ist sie eigentlich sehr ausgeglichen + vermisst auch den Schnuller überhaupt nicht - sagt sie. (hat vorher nur nachts geschnuckelt). Acuh nachts fragt sie nicht mehr danach.

Mitglied inaktiv - 08.08.2005, 11:03



Antwort auf: Übergangsobjekt nach Schnullerentwöhnung

Hallo, erst mit 4 Jahren halte ich den Verzicht auf das Übergangsobjekt für unbedenklich. Das hat etwas mit der Selbstentwicklung zu tun und der zunehmenden Fähigkeit, die eigenen Gefühlszustände selbst regulieren zu können. Das Umspringen auf ein anderes Übergangsobjekt bei Entzug des Schnullers dürfte nicht so leicht sein. Kinder sind schon ziemliche Gewohnheitsmenschen. Außerdem schmeckt die Teddypfote ja ganz anders als der Schnuller. Aber wenn sie es jetzt schon einmal so gemacht haben, dann sollten Sie auch dabei bleiben, zumindest solange keine gravierende Schlafstörung auftritt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 08.08.2005



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