Frage: Trotzphase

Hallo, mein Sohn (21 Monate) befindet sich wohl ein wenig in der Trotzphase. Er antwortet häufig mit "nein", wenn ich ihn wickeln, anziehen, ins Bett bringen etc. will. Ich habe insgesamt das Gefühl, dass er gerade auf mich kaum hört - im Gegenteil, wenn ich etwas verbiete, lacht er mich an (aus?). In letzter Zeit protestiert er für mein Empfinden vor allem mir gegenüber auch recht heftig (schlägt nach mir). Bei anderen ist er ein eher rücksichtsvolles Kind - dies hat auch die Tagesmutter bestätigt. Bei ihr ist er 4 Vormittage die Woche zusammen mit 3 weiteren Kindern seit seinem 8. Lebensmonat. Meine Frage ist, ob es normal ist, das ein Kind gerade der Mutter gegenüber mehr protestiert und auch am wenigsten auf sie hört? Und wie gehe ich damit um? Habe das Gefühl, mit Strenge allein komme ich schlecht weiter - eher mit Ablenken. Aber kommt dann nicht die Erhziehung zu kurz? Vielen Dank schon mal für Ihre Mühe!

Mitglied inaktiv - 13.12.2004, 14:12



Antwort auf: Trotzphase

Hallo, daß Kleinkinder ihre Eltern auslachen, kommt nicht vor, aber daß sie trotzen ist entwicklungspsychologisch notwendiger Bestandteil zur Entwicklung des Selbst. wie man am günstigsten damit umgeht, beschreibe ich in meinem Langstext über das emotionale Bewußtsein, Teil 3, link oben links. Die Mutter ist natürlich die erste "Zielscheibe" des Trotzes, denn von der Mutter muß sich das Kleinkind ja loslösen. Je besser der Vater hierzu verfügbar ist, desto geringer fallen die aggressiven Übergriffe gegen die Mutter aus. Kinder, die früh schon fremdbetreut werden, sind manchmal etwas aggressiver, v.a. dann, wenn die Fremdbetreuung nicht ganz glücklich für das Kind verläuft. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.12.2004



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