Frage: Trotzphase

Sehr geehrte Damen und Herren, mein Sohn Lukas ist 14 Monate alt. Er hat neuerdings die Angewohnheit, oft wenn andere gleichaltrige Kinder dabei sind (aber auch, wenn wir alleine mit ihm sind) hinzugehen, wenn ihm etwas nicht paßt oder wenn er etwas haben will, was er nicht darf, den Kopf auf den Boden zu werfen, immer weiter zu weinen und sich auch nicht von uns beruhigen zu lassen. Wie reagiert man da richtig als Eltern? Wir wissen nicht, was wir dann machen sollen, denn er macht das auch mehrmals hintereinander und vor allen Dingen haben wir Angst, dass er sich dabei weh zu tun könnte. Er geht auch bei anderen Kindern hin, die laufen können, was er noch nicht kann, und krabbelt mit seinem Kopf in deren Bauch hinein. Was hat das zu bedeuten? Er ist momentan sehr schwierig. Sollen wir hingehen und ihn ignorieren oder sollen wir auf ihn zugehen und trösten? Wir wissen einfach nicht weiter. Für eine Antwort wären wir sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen Nadine und Dirk Josten

Mitglied inaktiv - 14.11.2002, 20:32



Antwort auf: Trotzphase

Liebe Nadine, lieber Dirk, unter dem Stichwort Trotz oder Trotzen finden Sie schon eine Menge im Suchlauf. Bei den motorischen Handlungen der Wut, die schon aggressive Elemente enthalten und in Autoaggression umschlagen können, schädigt sich kein Kind selbst. Aber die innere Anspannung ist hoch und auch die emotionale Belastung. Insofern ist es günstig, beschwichtigend und tröstend auf das Kind einzuwirken. Das Kind erfährt dabei, daß ein Mensch unter starker gefühlshafter Anspannung (Streß) Hilfe von seinen Mitmenschen erwarten darf. Das prägt sich ihm ein und wird später einmal Bestandteil seiner eigenen Verhaltensweisen. Außerdem beschleunigt es seine Kontrollmechanismen, die dafür zu sorgen haben, daß er aus dieser Anspannung wieder herauskommt. Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 16.11.2002, 14:09



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