Frage: Trotz

Mein Sohn Michael ist jetzt gut 2,5 Jahre alt und ich weiß mir teilweise nicht mehr zu helfen. Nichts macht er mal von sich aus, alles wird prinzipiell mit einem Nein beantwortet. Bekommt er etwas nicht beginnt das große Geheule. Auch hab ich das Gefühl er spielt zur Zeit gaar nie richtig. Das Spielzeug wird nur in der Wohnung rum geschmissen. Anregungen zum Spiel nimmt er nicht an....Er ist (meiner Meinung nach :) ) sehr reif für sein Alter, spricht sehr gut und kann schon alle einstelligen Zahlen (1-9) und will jetzt auch immer die Buchstaben wissen. Oft habe ich das Gefühl er ist irgendwie unterfordert. Was kann ich nur tun, denn ich bin mit meinen Nerven bald am Ende...Vielen Dank Waltraud

Mitglied inaktiv - 03.04.2003, 07:40



Antwort auf: Trotz

Liebe Waltraut, zum Thema "Trotz","Trotzen","Neinsagen" oder "Nein" bitte im Suchlauf nachschlagen. Erst wenn man die Grundlagen des Trotzes verstanden hat, weiß man , worum es hier geht. Und erst wenn man weiß, worum es geht, kann man richtig reagieren. Das Wichtigste ist, daß man sich bemühen muß, nicht herausgefordert oder gekränkt zu sein, wenn das Kind einem trotzt. Der Trotz dient eigentlich nicht dem Widerstand, den er zum Ausdruck bringt, sondern dem Aufbau des kindlichen Selbstbewußtseins, der im Verborgenen damit verbunden ist. Erst wenn man das verstanden hat, wird es wirklich einfach, mit dem Trotz umzugehen. D.h. aber keineswegs, daß Sie alles hinnehmen müssen. Im Gegenteil, Sie müssen nur das Wenigste hinnehmen und beim Meisten regulativ eingreifen. Dafür müssen Sie und Ihr Mann sich aber zuvor einen Plan ausarbeiten, der eine gute Verteilung der Gewichtung zwischen Gewähren-lassen und regulativ Eingreifen herstellt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.04.2003



Antwort auf: Trotz

Hallo Waltraud, endlich eine Mutter die das offen zugibt. Ich hatte bisher das Gefühl es gibt nur brave nicht nervtötende Kinder. Oder haben die dann jemanden der ihnen sofort hilft das Kind abzunehmen. Diese Hilfe hab ich leider nicht. Find ich auch gut so, es sind ja meine Kinder und ich wollte sie. Die Situation kenn ich nur zugut. Mein Beitrag "Alles Meins !!!" ist weiter unten vom 02.04.2003. Ich hab heute festgestellt das es leichter geht wenn man sie einfach mal machen läßt und nicht eingreift. Und schwups ging alle ganz einfach. Meine Kids sind 2,5 und 13 Monate. Ich hatte heute kein Geschrei oder Geheul und meine Nerven sind 1A. Gib ihm halt nur ein "Nein" wenn es wirklich nötig ist. Also wenn was richtig gefährliches im Gange ist. Richtig spielen ist bei uns z.Z. auch nicht gerade der Hit, aber ich lass sie in Ruhe und sie wird schon was finden. Sie soll ruhig mal sehen das Mama nicht dauernt Zeit hat. Wenn ich dann aufräume oder so hilft sie automatisch mit und schon ist die Langeweile weg. Ach das mit dem Geschrei wenn er was nicht bekommt ist echt klasse. Das ist dann zu guter Letzt noch der absolute Nerventöter. Ich lass meine Tochter dann schreien und geh aus dem Raum. Wenn sie dann sieht das mich das nicht interessiert ist es relativ schnell vorbei. Klar hatten wir auch schon das Gegenteil, vorallem wenn Papa da ist. Der nimmt sie dann hoch und tröstet sofort. Hört sich hart an aber hat bis jetzt geholfen. Wenn sie sich dann beruhigt hat nehm ich sie in den Arm und tröste sie und versuche es ihr zu erklären. Also KEEP COOL und laß mal 5 gerade sein Ciao Danny

Mitglied inaktiv - 03.04.2003, 12:31



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