Frage: Trotz

Hallo, ich habe nochmal eine Frage zum Trotz, bzw. wie ich mich richtig verhalte. Wir haben 3 Kinder (8,4,2) wovon der 4Jährige immer noch starke Trotzanfälle hat. Meist ist es so, daß ich irgendeine Ankündigung mache, ala: in 10 Min. gibt es Abendessen, dann müßt ihr reinkommen, woraufhin der 4 Jährige ein riesen Gebrüll startet. Mir tut er dann oft leid, ich denke mir, daß wenn er sooo gerne noch länger spielen möchte, daß ihn das Reinkommen-müssen so sehr trifft, daß es einen Trotzanfall auslöst, dann essen wir eben heute etwas später ... und ich revidiere meine Entscheidung dann oft nochmal, was vielleicht falsch ist ? Indirekt verstärke ich sein Verhalten dadurch vielleicht ?! Muß ich, wenn eine Situation Trotz herbeigeführt hat (manchmal sind es auch diese Wenn-Dann-Ankündigungen ... wenn ihr jetzt nicht aufhören könnt zu matschen können wir so nicht ein Eis essen gehen usw ...), bei meiner Linie bleiben ... und: Wie reagiere ich am besten auf Trotz ? Cosma

Mitglied inaktiv - 10.04.2007, 13:39



Antwort auf: Trotz

Liebe Cosma, für solche oppositionellen Handlungen, ein entwicklungsbedingter Trotz ist das ja eigentlich nicht mehr, gibt es keine allgemein gültigen Lösungen, sondern immer nur individuelle. die können Sie sich aber schon vorher zurecht legen, da Sie ja abschätzen können, wann und bei welcher Gelegenheit der Widerstand kommt. Wenn Sie als Mutter aber einmal eine Entscheidung gefällt haben, dann sollten Sie auch bei dieser bleiben, auch auf die Gefahr hin, diesmal nicht ganz richtig entschieden zu haben. Sie können sich ja später korrigieren, aber im Moment sollten Sie dabei bleiben. Kinder brauchen eine gewisse Verläßlichkeit in der Entscheidungsfindung ihre Eltern. Denn nur dann können sie kraft ihrer Erwartungshaltung sich auch besser auf die Anweisungen ihrer Eltern innerlich einstellen. Was Sie sich aber überdies fragen sollten, warum Ihr mittlerer Sohn noch so oppositionell reagiert. Irgendwie fühlt er sich nicht richtig in der Familie repräsentiert und beachtet. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.04.2007



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