Frage: Trotz - wie gehe ich damit um?

Hallo Herr Doktor, unsere Kinder (5 und 3) hören derzeit beide sehr schlecht. Wenn man sie um etwas bittet, kann man fast davon ausgehen, dass sie es nicht machen. Auch andere Dinge (z.B. Anziehen) klappen kaum noch. Das war mal ganz anders und ich weiß nicht, wie ich dammit gut umgehe. Die Stimmung ist derzeit bereits morgens auf dem Tiefpunkt und ich habe das Gefühl, ich bin den ganzen tag am Bitten und letztlich Schimpfen, was ich sehr schade finde. Wie gehe ich damit um? Ich muss dazu sagen, dass die Kinder familiär ein schweres halbes Jahr hinter sich haben, was die Lage vielleicht mit beeinflissen könnte.

Mitglied inaktiv - 23.01.2012, 09:09



Antwort auf: Trotz - wie gehe ich damit um?

Hallo, ja, das hätte ich auch erstes nachgefragt. Was ist in der letzten Zeit passiert, was anders geworden. Mit 3 Jahren und insbesondere mit 5 ändert sich das Verhalten des Kindes aufgrund von Reifefortschritten. Aus dem rein affektiven Trotzen wird ein verbaler Austausch mit konflikt- oder problemlösungsorientiertem Hintergrund. Je besser sich die Kinder psychosozial entwickeln, desto besser gelingt dieser Austausch. Gelingt er gar nicht, liegen dem Beziehungsstörungen zugrunde, aus denen bei Nichtbeachtung sogar Bindungsstörungen werden können. Aber Sie schreiben, dass bis vor einem halben Jahr alles viel besser gewesen ist. Also muss etwas passiert sein, das eine Regression ausgelöst hat (Regression s. gezielter Suchlauf). Um Ihnen helfen zu können, müsste ich aber wissen, was passiert ist, sonst bleibt alles zu vage, was ich erkläre. Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.01.2012



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