Frage: trotz - hört nicht auf bestimmt verbote

lieber dr. posth, habe ihr buch gelesen und dadurch schon viele positive anregungen erhalten - es ist mir ein guter begleiter durch die kleinkindzeit geworden! mit unserem sohn (2 jahre; 2 monate), sicher gebunden, schläft bei uns auf eigener matratze, 1 jahr gestillt, seit 1/2 jahr mit sanfter ablösung in der kita, trotzt wenig, sehr harmonisch, haben wir nun ein kleines problem: er wird beinahe manisch von schaltern, kabeln und elektrischen geräten angezogen. ich bringe ihn nicht dazu, lichtschalter bspw. in ruhe zu lassen (bei uns daheim sind diese "gesichert", aber woanders ein beliebtes spielzeug). irgendwann schimpfe ich dann und er fängt an, zu weinen und sagt, er wolle nur "ei-ei" machen (streicheln) ... alle anderen trotzsituationen können wir prima mit ablenken, die wahl geben oder zeit lassen (mama nit windeln, mehr zeit) umschiffen, aber bei diesem thema versagen alle strategien, das geht seit 3 monaten so - was können wir noch tun? danke im voraus und viele grüße, ratzmats

Mitglied inaktiv - 02.03.2009, 10:36



Antwort auf: trotz - hört nicht auf bestimmt verbote

Hallo, da bin ich selbst ein wenig ratlos. Viele Kinder entwickeln irgendwelche Vorlieben für bestimmte Dinge, an die sie dann immer wieder "dran wollen". Kabel und elektrisches Gerät sind nicht ungewöhnlich. Wasser und Wasserkräne sind ein anderer Fixpunkt. Was die Kinder gerade an diesen Dingen so imponiert, ist die Funktion an sich, vielleicht auch das physikalische Element. Es passiert etwas, es bewegt sich etwas, man kann selbst Effekte auslösen, so vor allem bei Lichtschaltern oder Fernbedienungen. Kabel bestechen durch ihre Länge und Haltefunktion wie eben Seile oder einst! im Urwald Lianen (C.Darwin lässt grüßen). Da die Kinder aber die Gefahren dieser Funktionen überhaupt nicht einschätzen können, muss man als Eltern einen Kompromiss zwischen Beaufsichtigung und Verbot erzielen. Sie müssen also Regeln aufstellen, was geht und was nicht und diese dann konsequent durchsetzen. Die Warnungen, die sie als Rechtfertigung dafür aussprechen, müssen natürlich den kindlichen Geisteshorizont berücksichtigen. Viele Grüße PS: es freut mich sehr, dass Ihnen mein Buch so hilfreich ist!

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.03.2009



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