Frage: Trotz beim Anziehen, Aggressiv

Guten Tag, mein Sohn 3 Jahr und 4 Monate trotzt heftig beim anziehen und fertigmachen. Immer , wenn es heißt wir machen uns fertig fängt er an zu bummeln oder setzt sich einfach in die Ecke. Solange bis er geholt wird , dann fängt er an zu weinen , wirft sich auf den Boden und macht nichts. Was können wir als Eltern hier machen , und wie reagieren wir bestenfalls. Er hat zwei Brüder , 4 Jahr und 8 Monate und der kleine 4 Monate. Geht sehr gerne in den Kindergarten. Und genau hier hätte ich noch eine zweite Frage. Im Kindergarten ist er zeitweise aggresiv, schlägt andere Kinder. Leider wurde hierbei auch schon ein Kind am Kopf verletzt. Zuhause rängelt er zwar mal gerne mit seinem größeren Brüder , aber das geschieht im Spiel. Vielen lieben Dank für Ihre Antwort. LG Jana

von picindol am 16.01.2012, 08:47



Antwort auf: Trotz beim Anziehen, Aggressiv

Liebe Jana, trotzig-oppositionlle und aggressive Verhaltensweisen bei einem gut 3 Jahre alten Kind sprechen für eine Beziehungsstörung zwischen Eltern und Kind. Irgend ein Körnchen Sand ist in das reibungslose Getriebe der Beziehung geraten. Am naheliegensten ist die Geburt des kleinen Bruders, der ja Zuwendunganteile von ihm selbst abzieht. Er selbst wird damit zum Sandwich-Kind, was immer etwas problematisch erscheint. Ist es so, dann wäre diese Beziehungsstörung auch erst einmal nur eine Entwicklungskrise, die es zu meisten gilt. Dazu brauchen Sie insbesondere Ihren Mann, der seinen älteren Söhnen - als Loslösungsvorbild - das zu ersetzen hat, was Sie Mutter eines 3. Kindes nicht mehr leisten können. Dann müsste sich das Vehalten Ihres Sohnes in gewisser Zeit wieder verbessern. Wen nicht, dann steckt mehr dahinter, und Sie müssten sich wieder melden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.01.2012



Antwort auf: Trotz beim Anziehen, Aggressiv

Liebe Jana, trotzig-oppositionlle und aggressive Verhaltensweisen bei einem gut 3 Jahre alten Kind sprechen für eine Beziehungsstörung zwischen Eltern und Kind. Irgend ein Körnchen Sand ist in das reibungslose Getriebe der Beziehung geraten. Am naheliegensten ist die Geburt des kleinen Bruders, der ja Zuwendunganteile von ihm selbst abzieht. Er selbst wird damit zum Sandwich-Kind, was immer etwas problematisch erscheint. Ist es so, dann wäre diese Beziehungsstörung auch erst einmal nur eine Entwicklungskrise, die es zu meisten gilt. Dazu brauchen Sie insbesondere Ihren Mann, der seinen älteren Söhnen - als Loslösungsvorbild - das zu ersetzen hat, was Sie Mutter eines 3. Kindes nicht mehr leisten können. Dann müsste sich das Vehalten Ihres Sohnes in gewisser Zeit wieder verbessern. Wen nicht, dann steckt mehr dahinter, und Sie müssten sich wieder melden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.01.2012



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