Frage: Trotz (16 Mon.)

Hallo Hr.Dr.Posth,unser Sohn (16 Mon.) "trotzt" schon seit einigen Wochen.Wenn ihm was nicht passt kreischt er+biegt sich nach hinten+will vom Arm runter.Seit Kurzem haut er (hauptsächl.nach mir,auch wenn Papa was verbietet)+weint dann bitterlich.Ich darf ihn dann nicht anfassen od.nahe kommen,er weint+weint,oft mehrere Minuten (steht z.B.in der Ecke).Papa darf ihn eher anfassen,er beruhigt sich dort viel schneller.Fragt auch bei einem "Anfall" nach Papa.Er war ein Schreikind (viel getragen,kein Schreienlassen etc.),schon immer starker Wille+früher Widerstand,wollte wenig kuscheln,will NIE im Elternbett schlafen (eig.Bett im eig. Zimmer).Wir reagierten meist mit Verständnis+liebev.Konsequenz.Sanfte Ablösung in d.Kita erfolgt,Loslösung m.E.im vollen Gange (Papa füttert,spielt,bringt ins Bett,wickelt etc.-nicht tägl.wg.Schichtdienst).Bei Krankheit möchte er trotzdem immer eher zu mir.Ist das alles im "grünen Bereich"?Wie reagieren wir am Besten?Danke und viele Grüße, Nachtengel

Mitglied inaktiv - 17.11.2008, 11:01



Antwort auf: Trotz (16 Mon.)

Hallo, so wie Sie die Entwicklung Ihres Sohnes schildern, klingt alles nach grünem Bereich. Die angebliche Willensstärke wirkt oft nur so, meines Erachtens handelt es sich sehr häufig mehr um eine noch sehr dranghaften Willen, der schlecht zurückgenommen werden kann. Eltern müssen sich aber auch fragen, was sie selbst eventuell zu solchen Ausbrüchen ihres Kindes beitragen. Vielleicht setzen sie zu starre Grenzen, vielleicht sind sie in der Sorge, inkonsequent zu erscheinen, zu streng, vielleicht machen sie andere versteckte Fehler. Der Konflikt, der beim Verbot im Kind entsteht, ist bei der Mutter als Bindungsperson stärker als beim Vater, der Loslösungvorbild ist. Entsprechend stärker ist bei der Mutter dann auch die Wut. Denken Sie darüber nach, ob nicht der eine oder andere Konflikt vermeidbar wäre, wenn Sie Ihren Sohn nur schalten lassen würden, wie er wollte. so schnell erscheint man nicht inkonsequent. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.11.2008



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