Überlegung der Trennung vom Vater steht bevor.Es gibt nur noch Streitigkeiten, leider auch Handgreiflichkeiten i. Beisein m. Sohnes seitens d. Vaters g. mich.
Der Kleine (16 Mon.)hat es gesehen u. natürlich sehr viel Angst bekommen, geschrien u. als
ich ihn gleich auf den Arm nahm u. sein Vater mich trotzdem noch
angegriffen hat, hat er ihn schreiend (Sohn d. Vater) weggedrückt. Konnte d.
Kleinen danach sehr schnell wieder beruhigen. Er scheint jetzt wieder ganz
normal (3 Tage her).Spielt m. s. Vater u. mir gleichermaßen u. ist
lieb wie immer. Hat er das ganze wieder vergessen (was meine Hoffnung
ist) oder verarbeiten so kleine Kinder dieses Geschehen auch schon? Wie ziehe ich d. Trennung am besten durch, damit der Kleine k. Schaden
nimmt? Sollte ich mit der Krippeneingewöhnung dann noch 1 Jahr warten? Kann er trotz. Glücklich werden, wenn er s. Vater nur 2x wöchentlich und jedes 2. We sieht? Ich will ihm nicht die Familie kaputt machen aber so geht es doch
auch nich
Mitglied inaktiv - 10.04.2007, 11:17
Antwort auf:
Trennung vom Vater
Hallo, zunächst einmal müssen Sie wissen, ob Sie es mit dem zu Gewalttätigkeiten neigenden Vater aushalten können. Das Problem ist ja, daß solche Menschen ähnlich wie anhängige immer wieder versprechen, sich zu bessern, und diese Versprechen ebenso oft wieder brechen. Auch wenn Ihr Sohn die vergangene Attacke noch einmal vergessen hat, je häufiger so etwas passiert, desto nachhaltiger dringt es in sein Gedächtnis ein. Und von dort wirkt es sich schädlich auf ihn aus. Daran besteht kein Zweifel. Insofern gewinnen Sie nichts, wenn Sie in der Hoffnung, Ihr Sohn würde so vielleicht leichter glücklich, bei dem in diesem Punkt versagenden Vater bleiben. Es darf einfach keine Gewalt in der Familie geben! Darüber sollten Sie sich ernsthaft mit Ihrem Mann unterhalten. Möglicherweise sollte er sich einer Therapie unterziehen.
Wenn sie derzeit auf den Krippenplatz nicht aus ökonomischen Gründen angewiesen sind, sollten sie diese Fremdbetreuung noch einmal verschieben. Für Ihren Sohn wäre frühe Fremdbetreuung verbunden mit dem Verlust des Vaters ein dopppeltes Problem, mit dem er nur schwer klar kommen wird. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 13.04.2007