Frage: Tochter wirft sich nach hinten

Hallo Dr. Posth, Meine Tochter ist 8 Monate alt und verhält sich in einigen Situationen meiner Meinung nach merkwürdig. Wenn sie zB: müde ist oder ein Spiel ist ihr zu langweilig, wirft sie sich einfach nach hinten mit dem Kopf und dem Oberkörper. Ich bin auf die Situation gefasst, meine Mutter oder Freundin reagieren manchmal zu spät und ich habe jedes mal Angst sie könnte sich weh tun. Ist dieses Verhalten normal? Liegt es an ihrem Temperament? Sonst ist sie sehr aufgeweckt, weint kaum und erkundigt neugierig die Welt. Auch wenn sie sehr aufgeregt ist und etwas unbedingt greifen möchte zittert sie mit ihren Händchen. Ich habe leider keinen guten Kinderarzt, der sich dafür ernsthaft ineressieren würde, wir warten 30 min. um dann nach 5 Min. wieder aus dem Untersuchungszimmer zu gehen. Ich kenne dieses nach hinten werfen nur von älteren Kindern so mit 2 oder 3 Jahren, wenn etwas nicht so läuft wie sie es wollen. Bitte um Rat, vielen Dank im vorraus

Mitglied inaktiv - 22.07.2008, 13:43



Antwort auf: Tochter wirft sich nach hinten

Stichwort: Widerstand bei Einjährigen Hallo, beide Formen des Nach-hinten-Werfens haben etwas miteinander zu tun, wobei die frühe Säuglingsform reflektorisch einsetzt, während die Form bei den älteren Kindern eine willkürliche Verhaltensform bei Wut oder Trotz ist. In beide Fälle wird eine hohe muskluäre Spannung im Rücken aufgebaut, um die "Formbarkeit" des Körpers durch einen Stärken zu behindern ("Sich aufbäumen"). Auslöser ist zunächst die Unlust oder der Ärger. Später wie gesagt kommt im Rahmen der Wut und des Widerstands vor und noch viel später als gezielte Wehrhaftigkeit. Wie stark ein solches Verhalten auftritt, das hat etwas mit der impulsiven Veranlagung zu tun. Natürlich dann auch mit den Reaktionsweisen der Eltern oder anderer Erzieher. Im Moment können Sie nur darauf achten, dass sich ihre Tochter dabei nicht weh tun, soweit das möglich ist, d.h. sie vielleicht auffangen oder ein Kissen unter sie legen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.07.2008



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