Guten Tag! Wir haben noch eine Tochter bekommen, die 4 Monate alt ist, bei der das Schlafen aber ein riesiges Problem ist.
Sie morgens auf, trinkt ihre Flasche, ich wasche sie, wir bringen die Große zum Kindergarten und dann schläft sie - ohne zu murren - 1-2 Stunden in ihrer Wiege.
Danach wacht sie gut gelaunt auf und brabbelt in ihrem Bettchen.
Den restlichen Tag über trinkt sie ihre Flaschen, gähnt, reibt sich die Augen und wenn ich sie hinlege, brüllt sie die ganze Siedlung zusammen.
Immer wieder nimmt sie den Schnuller aus dem Mund, wirft sich wütend im Bett hin und her und brüllt los. Irgendwann hat sie sich in Rage geschrien, dass ich sie kaum noch beruhigen kann.
Sollte sie nach einiger Zeit doch eingeschlafen ist, wacht sie nach exakt 40 Minuten wieder auf und weint. Ist dann auch nicht mehr zum Schlafen zu bewegen. Sie ist völlig müde, bekommt aber die Kurve nicht mehr.Nach spätestens 1,5 Stunden muss ich sie wieder hinlegen.
Warum wacht sie immer nach GENAU 40 Min auf?
Mitglied inaktiv - 09.03.2009, 09:50
Antwort auf:
Tochter schläft kaum
Hallo, Ihr Tochter wacht nach 40 Minuten wieder auf, weil sie dann aus dem Tiefschlaf in den Traumschlaf wechselt, wobei kleine Säuglinge noch nicht in dem Sinne träumen. Normalerwiese überschlafen aber die Säuglinge diesen Moment und schlafen dann sofort weiter, wenn sie entspannt eingeschlafen sind. Sind sie aber schreiend eingeschlafen, wirkt der Stress noch nach und macht sie ganz wach. Sie befinden sich dann in einer "Habacht-Stellung" und sind erfüllt von Urangst, von ihrer Bezugsperson verlassen zu werden (s. das emotionale Bewusstsein, link oben links). Der Schrei dem herbeirufen der primären Bezugsperson, die in der Regel die Mutter ist. Wenn sie Ihre tochter dann auf den Arm und beruhigen, kehrt langsam Ruhe in sie ein. Um den Säugling dann nicht erneut in Anspannung zu versetzen, trägt man ihn herum, am besten in einer Tragehilfe (Tuch oder Tragesäckchen). Darin schlafen die Säugling dann entspannt ein. Schmerzen wie Bauchkoliken oder andere und Hunger müssen natürlich ausgeschlossen sein. Dazu notfalls noch einmal den KiA/KiÄ fragen. Im gezielten Suchlauf gibt es ein Stichwort zu Säuglingsschreien und Schreibaby. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 11.03.2009