Frage: Tochter, 4, will nicht mehr in den Kiga

Hallo, meine Tochter hat vor ca. 1 Woche das Vertrauen zu Ihrer Bezugsperson im Kindergarten verloren. Sie wurde am Freitag 4 Jahre alt und war jetzt durch dauernder Krankheit fast 4 Wochen unregelmäßig im Kindergarten. Wenn Sie nicht da war, dann war Ihre Freundin nicht da. Sehr schlimm für sie. Nun gehört Sie ja nicht mehr zu den Kleinen Kindern und darf daher nicht mehr auf den Schoß der Erzieherin, die auch Ihre Bezugsperson war. Das Vertrauen ist jetzt dahin. Nun möchte Sie überhaupt nicht mehr in den Kiga und ich soll der 2. Erzieherin (nicht die Bezugsperson) sagen, dass Sie nichs spielen möchte und nur auf den Schoß möchte. Sie weint sehr viel und am Freitag hat sie Ihren Kindergeburtstag überhaupt nicht genießen können. Auch mir gegenüber ist sie wieder sehr anhänglich und will nur bei mir sein. Im alten Kiga gabs das gleiche Problem, wir aber dann realtiv schnell umgezogen im neuen gabs bisher keine Probleme. Wie helfe ich meinen Kind da raus?

von desibu am 18.03.2013, 07:37



Antwort auf: Tochter, 4, will nicht mehr in den Kiga

Hallo, ein 4-jähriges Kind sollte von seiner emotionalen und sozialen Entwicklung her nicht mehr eine so hohe Abhängigkeit von der Bezugserzieherin haben. Von der Anwesenheit einer Freundin im Ki-ga oder später in der Schule hängt allerdings immer noch viel Wohlbefinden ab. Das heißt, das soziale Bezugssystem eines älteren Kleinkindes wandelt sich von der erwachsenen Person weg hin zu der oder den altersgleichen Kindern. Dieser Reifungsschritt ist Ihrer Tochter bislang nicht gelungen. Um herauszufinden warum das so ist, müsste ich allerdings viel mehr über die bisherige Entwicklung Ihrer Tochter wissen. Die Krankheit könnte nun eine vorübergehende Krise ausglöst haben, infolge derer der Besuch des Ki-gas zunächst wieder erschwert ist. Das ist ein ziemlich gewöhnliches Bild, das sich meist von allein gibt, wenn der Ki-ga-alltag sich für ds Kind wieder normalisiert hat. Der beste Weg aus der Krise wäre der, dass sich die Bezugserzieherin noch einmal vorübergehewnd wieder intesiver mit Ihrer Tochter beschäftigt und sie -mit Absprachen wie lange- auch noch einmal auf ihrem Schoß sitzen lässt. Regressionen lassen sich am besten so überwinden, dass man dem Kind bis zu einem gewissen Grade in die Regression folgt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.03.2013



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