To. (21 M.) vermeidend-unsicher gebunden, evtl. wg. meiner PPDepression?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: To. (21 M.) vermeidend-unsicher gebunden, evtl. wg. meiner PPDepression?

Nie schreien gelassen.LL lief gut.Vater soll oft einschlafbegleiten. 2 Wo. Eingewöhnung hinter uns. Betreuungl (4:11), sanfte Eingew.+individuelle Behandlung jedes Ki..Tag 1-3 je 2 Std. da. T. die ersten 10 Minuten schüchtern. Wollte bei mir bleiben.Dann offener,spielte mit Spielsa.. Schaute aber öfters nach mir.Nach einiger Zeit ließ sie sich von der Betreuerin neue Spielsachen zeigen. Forderte aber öfters dass "Mami" mit ihr die Sachen machen soll.Auch am Tisch, sollte ich dabei sein. Tag 4: 1. Trennunsversuch nach 1,5h: Meine T.+anderes Ki. das auch gerade eingewöhnt wird bleiben mit 2 Bet. im Raum. Sie spielten vertieft.Meine T. guckte nur, spielte weiter. Weinte gar nicht. Nach 10 Min. sagte sie"Mami", laut der Betreuerin.Bei Rückkehr erst ignoriert. Am nächsten Tag allerdings war sie bei Betreuerin auf dem Arm, lächelte mich an+wollte sofort auf meinen Arm.Ist die Bindung vermeidend-unsicher?Keine Kita?Wichtig wg PPD

von Tali1818 am 29.10.2012, 07:19



Antwort auf: To. (21 M.) vermeidend-unsicher gebunden, evtl. wg. meiner PPDepression?

Hallo, es gibt neben dem Fremde- Sitautions-Test auch noch andere Instrumentarien, den bindungstatus eines Kindes einigermaßen sicher abschätzen zu können (z.B. Attachment Q-Sort). Aber welche Methode auch immer zum Zuge kommt, auf jeden Fall muss das Kind unmittelbar im Verhalten beobachtet werden. Beim AQS spielt die Beziehung des Kindes zu seiner Bezugserzieherin eine entscheidende Rolle. Die gilt es unter bestimmten Voraussetzungen zu beobachten. Ihre Beschreibungen des Verhaltens Ihrer Tochter gehen in diese Richtung. Aber jetzt aus der Ferne eine eindeutig Zuordnung zu geben, halte ich für sehr gewagt. Das anfänglich Ignorieren bei Ihrer Rückkehr ist sicher ein Indiz für eine gewisse Instabilität in der Bindung. Aber unsicher-vermeidend wäre es nur, wenn es ein konstantes Phänomen wäre. Wahrscheinlich handelt es sich um eine noch sichere Bindung, und da kein Ablösungsstress größeren Ausmaßes entsteht, können Sie die Fremdbetreuung erst einmal fortsetzen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 31.10.2012



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