S.g.H.P.,T.21M,sollte mit 2J i.d.Krippe.To.ist sehr sensibel u.sehr Mama-anhänglich.Mein Mann u.ich haben uns jetzt entschieden,bis 2 3/4J zu warten.Sie würde dann direkt in den Kiga kommen,nicht i.d.Krippe.Unsere Umgebung redet uns ein schlechtes Gewissen ein.Ein Kind würde i.d.Krippe wesentl.mehr lernen u.selbständiger werden.(Ich selber sehe es so,dass die Kinder sicherl.selbst.sind, aber nicht weil sie unbedingt wollen, sondern weil sie müssen.Z.B. beim Essen.)Wir machen mit unserer To.sehr viel:1-2x d.Wo.ist sie ein paar Std.mit Oma u.Opa unterwegs, 2xdie Wo.haben wir Turnen o.Spielgruppen,ansonsten besuchen wir mal andere Kinder o.machen alleine etwas.Mir wurde jetzt vorgeworfen, dass sie nicht puzzeln o.Bobbycar fahren kann.Sie entdeckt dafür einfach gern die Welt (Bäume,Blumen.Steine) u.malt lieber.Müßte sie dies können? Z.Zt.spricht sie teilw.4-5Wort-Sätze und plappert den ganzen Tag die Wörter die sie kann.U7 ist erst im Okt.Würden sie unsere Entscheidung befürworten?Danke
Mitglied inaktiv - 09.08.2010, 11:30
Antwort auf:
Thema Krippe/Kita
Stichwort: Kindergartenaufnahme wann?
Hallo, die Wichtigkeit der Ki-krippen wird neuerdings gerne mit dem Bildungsauftrag verknüpft. Das hat Methode, um die Leute davon zu überzeugen, dass es richtig ist, was die Gesellschaft mit den Kindern vor hat. Aber hier kann man mal mit der "Früher war es so"-Masche antworten. Früher kamen die Kinder mit 4 Jahren in den Kindergarten (was seinerzeit gegenüber der Zeit vor der Pädagogik-Bewegung im 19ten Jahrhundert ein Riesefortschritt war) und blieben in den ersten 4 Lebensjahren in ihren Familien. Waren diese Menschen "früher" alle dümmer? Ich glaube, die Zeitgeschichte hat eine klare Antwort darauf gegeben.
Das Thema Selbstständigkeit läuft auf einer anderen Schiene. Selbstständig wird ein Kind durch Bindung, Loslösung und ausgewogene Selbstentwicklung (s. mein 2. Buch). Je ungestörter die Verläufe sind, desto besser für das Kind. Ausreichende emotionale und psychosoziale Förderung innerhalb der Familie stabilisieren dann diese Grundlagen. Erst danach erwirbt das Kind weitere Selbstständigkeit in der Gruppe. Also lassen Sie sich nicht beirren in Ihren richtigen Ansichten und gehen Sie so vor, wie Sie geplant haben. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 11.08.2010