Tägl. Kampf mit 3-jJährigem Sohn, wissen nicht mehr mit ihm umzugehen was tun?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Tägl. Kampf mit 3-jJährigem Sohn, wissen nicht mehr mit ihm umzugehen was tun?

Waren immer stolz,So in Ihrem Sinne erzogen zu haben, er konnte viel bestimmen, sind voll auf ihn eingegangen.Glauben momentan, das war nicht gut für ihn, bei jedem "nein" flippt er nun völlig aus,brüllt uns an,kommandiert uns herum (so redet in unserer Fam. niemand),teilweise stundenlanges Gebrüll weil sein Toast nicht richtig geschnitten ist.Dann soll ich ihn trösten, was mir schwer fällt in solchen Sit.Papa wird extrem abgelehnt, weg geschubst u. geschickt, angeschrien. Er war nie einfach, da er viel gefordert hat u sich selten zu etwas überreden lies, aber im Moment geht gar nichts mehr.Seit 1.11. im Kiga, bisher ok, ich gehe immer erst, wenn ich sein ok habe.Sagt morgens, dass er nicht mehr in Kiga will, das aber immer beim anziehen, was er ohnehin nicht mag. Liegt es am Kiga oder machen wir grad was völlig falsch.bin ziemlich traurig u oft wütend, da er so völlig unkooperativ ist, nur Theater den ganzen Tag.bisher war Trotz gut zu handhaben, holt er jetzt was nach?

von svela am 21.11.2011, 09:38



Antwort auf: Tägl. Kampf mit 3-jJährigem Sohn, wissen nicht mehr mit ihm umzugehen was tun?

Hallo, mit 3 Jahren sollte eigentlich der starke Trotz zunehmend einer verbalen Auseinadersetzung mit Verständnischarakter weichen. Kommt es zu Beziehungsstörungen oder tritt eine Entwicklungskrise ein, erschweren regressive und aggressive Verhaltensweisen die weitere Sozialentwicklung. Wenn Kinder anfangen, Ihre Eltern "herumzukommandieren" dann ist zu befürchten, dass die hierarchische Struktur zwischen Eltern und Kind ncht gewahrt wurde und das Machtverhältnis sich zu ungunsten der Eltern verkehrt hat. Man muss meines Erachtens immer unterscheiden zwischen Bestimmungsmacht, die auch schon ein Kind erhalten sollte, und Entscheidungsmacht, die bei den Eltern bleiben muss. Geraten diese beiden Machtinstanzen in Kollision, müssen Eltern kurzfristig entscheiden, ob sie die Entscheidungsmacht gegen die Selbstbestimmung des Kindes ins Feld führen, weil das z.B. objektiv geboten ist, oder dem Kind seine Macht lassen. Das ist nicht immer einfach. Und man sollte dafür sorgen, dass sich das Kind nicht immer wieder ohnmächtig fühlt. Aber auch das Gegenteil ist falsch und führt dann leicht zu solchen Verhaltensweisen, wie Sie sie gerade bei Ihrem Sohn feststellen. Wenn der Ki-ga sanfte Ablösung zulässt und Sie Ihren Sohn begleiten könne, dann wird es an dem Ki-ga im Moment jedenfalls nicht liegen. Sie müssen vermutlich zu hause anfangen und die Strukturen durch ein klares und durchsichtiges Regelkonzept verbessern. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.11.2011



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