Eigentlich hatte ich vor, die vollen 3 Jahre Erziehungsurlaub zu nehmen. Unsere Tochter ist jetzt 14 Monate alt. Nun fragt mein Betrieb aufgrund einer schweren Erkrankung eines Kollegen an, ob ich stundenweise einspringen könnte. Es würde sich um maximal einen Tag pro Woche handeln, eher nur einen halben. Ich bin nun sehr hin und hergerissen. Einerseits denke ich, daß es mir den Wiedereinstieg in 2 Jahren deutlich erleichtern würde, wenn ich ein wenig in der Materie drin bleiben würde. Andererseits bin ich nicht sicher, wie unsere Tochter dies verkraftet. Natürlich ist sie nun auch schon hin und wieder für ein paar Stunden bei der Oma, die sie sehr mag. Sie fühlt sich bei ihr auch wohl. Hinterher jedoch ist sie immer extrem anhänglich und quengelig. Dies signalisiert mir, daß sie damit doch nicht ohne Weiteres zurecht kommt. Deute ich das falsch? Wie ist ihre grundsätzliche Einschätzung? Ist es für ein Kind dieses Alters eher schwierig mit der Trennung der Mutter zurecht zu kommen? Oder ist die Förderung von ein wenig Abstand und Beziehungen zu anderen Personen empfehlenswert? Die Kleine steht an oberster Priorität. Wenn es für sie auch nur annähernd bedenklich wäre, steht meine Entscheidung gegen den Job. Ich freue mich auf Ihre Antwort, Herr Posth.
Mitglied inaktiv - 09.02.2004, 18:29