Frage: Studium und Kind

Hallo Dr. Posth uns kennen Sie ja schon :-)) Also vorab: Pascal kann nun endlich laufen!!!!! Zwar kann er noch nicht alleine aufstehen, aber er läuft zwischen den Möbeln umher und auf Feldwegen ganz prima. So, nun aber zu meiner Frage: Ab nächter Woche möchte ich gerne mein Aufbaustudium beginnen. Es ist so, daß ich an der Hochschule einen Nachmittagsplatz in der Krabbelgruppe für 1-3 Jahre alte Kinder ergattert habe. Pascal geht dort seit dem 2.3.04 hin. Wir haben ihn ganz langsam eingewöhnt: zuerst war ich mit ihm eine Woche eine halbe Stunde dort, dann in der zweiten Woche war ich neben an im Elternzimmer, in der dritten Woche war er dann eine Stunde alleine dort und nun ist er so zwischen 2 und 2/2 Stunden pro Nachmittag da. Mehr Stunden werden es auch nicht unter dem Semester. Anfangs hat er es gar nicht beachtet, wann ich kam und ging. Doch seit ein paar Tagen, steht er immer an der Tür wenn ich ihn abgebe und schaut mir lange nach, weint aber nicht und geht dann irgendwann einfach mit den anderen spielen. Wenn ich komme, läuft er gleich auf mich zu und streckt die Arme nach mir aus und freut ich, daß ich da bin. Ist dies noch ein normales verhalten oder ist er mit der Krabbelgruppe womöglich doch überfordert? LG und danke für Ihre Einschätzung Schoschana mit Pascal *28.10.02

Mitglied inaktiv - 14.04.2004, 17:27



Antwort auf: Studium und Kind

Liebe Schoschana, in der "Fremde-Situation" (meinen Text kennen sie wohl) ist es genauso wichtig, wie das Kind bei der Rückkehr der Mutter reagiert. Wenn das Kind dann nämlich vertrauensvoll und ohne Groll in die Arme der Mutter zurückkehrt, hat es die Trennung, so darf man folgern, ohne potentiellen Schaden für seine Psyche überstanden. Mit der Zeit kommt ein Gewöhnungsprozeß dazu, der das Kind dann zusätzlich schützt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.04.2004