Frage: stottern

mein kleiner sohn ist 2 1/2 Jahre alt. er hat sehr früh gesprochen und hatte auch einen großen wortschatz. er ist alltersgemäß entwickelt.wir sind anfang juli für 2 wochen zu den Schwieger-eltern nach spanien gefahren. wir sind mit dem auto gefahren, da mein mann flugangst hat. wir haben aber genug pausen und auch zwischenübernachtungen gemacht. wir hatten das vorher mit dem kinderarzt abgeklärt. Für meinen kleinen war dort die sprache neu, sowie hatte er ganz viele neue eindrücke die für ihn neu waren, ich muß aber auch sagen, wir haben uns da alle nicht wohlgefühlt. in den ferien fiel uns auf, daß der kleine das erste wort des satzes wenn es mit ich begann 3 mal wiederholte, seit wir zurück sind, stottert er. der schwiegervater stottert auch. ich würde gerne mal ihre meinung hören. wie kann ich ihm helfen? soll ich jetzt schon zum logopäden oder abwarten? danke und liebe grüße

Mitglied inaktiv - 01.08.2005, 08:26



Antwort auf: stottern

Hallo, in diesem Alter läßt sich das Stottern vom Poltern nicht immer klar unterscheiden. Wenn es sich um ein "Hängenbleiben" am ganzen Wort und vor allem am Satzanfang oder einem "Sinnanfang" handelt, dann darf man in der Regel von einem Übergangsstottern oder Poltern (Sichwort!) ausgehen. Es kann manchmal bis zu einem halben Jahr dauern, bis das Entwicklungsphänomen spontan wieder verschwindet. Wenn allerdings der Großvater ein echter Stotterer ist, dann muß man den Verlauf sehr genau beobachten, denn beim Stottern gibt es eindeutig genetische (erbliche) Einflüsse. Besprechen Sie sich mit Ihrem KiA/KiÄ. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.08.2005