Sehr geehrter Hr. Dr. Posth,
mein Sohn ist 23 Mon. spricht alles, in Sätzen.
Meine Frage ist, wenn er nur zeitweise stottert (manchmal einen ganzen Tag garnicht, dann wieder ganz extrem)- ist es eher Stottern, oder Poltern? ich habe mir den Langtext und die anderen Beiträge dazu gelesen. Leider finde ich sowohl die Zeichen für das Eine, wie für das Andere, bei unserem Sohn!
Muß noch dazusagen, dass sein Opa (der Vater vom Vater) im Kinder- und Jugendalter gestottert hat, bei ihm ist es spontan weggegangen! Kann es auch generationen überspringen?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
LG, Olesia
Mitglied inaktiv - 15.09.2008, 08:44
Antwort auf:
Stottern / Poltern
Stichwort: Poltern
Liebe Olesia, als Nichthumangenetiker kann ich hinsichtlich der Erbgänge von Störungen oder Krankheiten immer nur Vermutungen anstellen. Prinzipiell würde ich sagen ist ein solcher Erbgang möglich. Ihr Sohn ist aber noch zu klein, als dass man überhaupt etwas Definitves dazu sagen könnte. Das Poltern zeichnet sich daruch aus, dass Wortsilben, ganze Wörter oder sogar Satzanfänge mehrfach hintereinander gesprochen werden und dabei kein Verkrampfung oder Bemühung um Aussprache im Verhalten des Kindes erkennbar wird. Der Rest des Satzes kommt dann ziemlich flüssig heraus. Sie sollten das Poltern nicht beachten und immer geduldig abwarten, bis ihr Sohn von alleine den ganzen Satz hervorgebracht hat. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 17.09.2008