Frage: Sprachprobleme

Guten Tag. Bei unserem Sohn 4 Jahre soll jetzt eine Diagnostik zur verbalen Entwicklungsdyspraxie in einem Kinderzentum erfolgen. Er spricht sehr undeutlich , und leider haben wir 1 Jahr Logopägie ohne Erfolg hinter uns :( Wie läuft soetwas ab , und was bedeutet diese Diagnose für die Zukunft? Was können wir als Eltern noch machen , um unseren Sohn zu unterstützen ? Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Liebe Grüße Jana

von picindol am 11.02.2013, 08:49



Antwort auf: Sprachprobleme

Liebe Jana, Dyspraxie ist der klinische Begriff für die Schwäche oder Unfähigkeit eines Menschen mit Gebrauchsgegenständen richtig umzugehen. Dyspraxie bei der Sprache bezöge sich demnach auf den falschen Umgang mit oder Gebrauch der Sprache, wobei der Lautbildungsanteil der entscheidende Faktor sein müsste. Sprache ist bis zu einem gewsissen Grade reine Motorik (Mundmotorik). Die Kombination Entwicklungsdyspraxie kennzeichnet den "Rückstand in der Entwicklung" (der Sprache) im Gegensatz zu ihrer Schädigung durch eine Erkrankung oder Hirnverletzung. Die Krankenkassen schreiben vor, dass wenn eine Sprachtherapie nach längstens 60 Therapiestunden keinen ausreichenden Erfolg zeigt, für deren Fortsetzung eine umfangreiche Entwicklungsdiagnostik durchzuführen ist. Man will herausbekommen, ob das Kind nicht einen ganz anderen Grund für die Sprachentwicklungsstörung hat, der mit Sprachtherpie gar nicht zu beheben ist. Sie können mir das Ergebnis gerne mitteilen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.02.2013