Frage: Sozialverhalten

Lieber Dr. Posth, muß nochmal wegen meiner 2jährigen fragen. Sie mag scheinbar nicht mit anderen Kindern in Kontakt treten. Sie schaut sehr gern (stundenlang) bei deren Spiel zu aber sie will nicht mitspielen. Wenn Kinder Kontakt zu ihr suchen, ist sie sehr abweisend (nicht auf die schüchterne Art). Ich möchte nicht, dass sie ein Außenseiter wird. Sie ist Einzelkind und wird es vor. auch bleiben. Sie spielt auch gern allein und ich habe das Gefühl, sie fühlt sich von anderen Kindern bedrängt. Ist sie noch zu jung, um Interesse zu zeigen? Was kann ich tun? Noch eine Frage: Sie möchte nicht nackt sein. Wenn ich die Windel weglassen will, kreischt sie rum "Windel ranmachen". Sie setzt sich zwar aufs WC aber nur angezogen! Ist das eine Macke oder gibt sich das? Baden geht übrigens besser, es lag wohl am Haarewaschen. Lassen wir jetzt weg! Jetzt planscht sie begeistert, zumind. in der Babywanne. Danke und Grüße von Katja

Mitglied inaktiv - 20.03.2006, 08:20



Antwort auf: Sozialverhalten

Liebe Katja, mit 2 jahren haben viele Kinder noch erhebliche Probleme damit, in der altersgleichen Gruppe zurecht zu kommen. Mit älteren Kindern spielen sie hingegen dann schon besser. Es hat etwas mit dem Selbstbehauptungsproblem zu tun und der Rivalität. Insofern bedeutet das Verhalten Ihrer Tochter noch nicht, daß sie zum Außernseiter wird. Aber gerade Einzelkinder brauchen natürlich frühzeitig Kontakt zu anderen Kindern. Insofern sollten Sie weitere Anstrengungen unternehmen, daß Ihre Tochter mit anderen Kindern in Kontakt kommt. Das Alter von 2-3 jahre ist richtig gewählt. Bei ersten Kontaktaufnahmen sollten Sie Ihre Tochter ruhig begleiten, sich aber im Hintergrund halten. Das Windelprobelm hat vermutlich nichts mit Nacktheit zu tun, sondern mit dem Gefühl von Sicherheit vor unkontrolliertem Einässen. Hat es da schon mal ein Problem gegeben? Sie sollten auf keine Fall Ihre Tochter dazu anhalten, auf die Toilette zu gehen. Das kommt ganz von alleine, wenn die Entwicklung dazu reif ist. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.03.2006



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