Frage: Sozialverhalten / Durchsetzunsgvermögen

Hallo Dr. Posth, unser Sohn (2,5J) ist sehr ruhig, lät sich nicht gleich von jedem anreden, wenn er aber seine Zeit zum "aklimatisieren" hatte, dann ist er sehr aufgeschlossen, neugierig und braucht mich od Vater garnicht mehr. Er teilt auch - wie ich oft denke zu - bereitwillig. Spielt er nun mit einer Sache und kommt ein anderes Kind und will genau das haben, was er sich ausgesucht hat, dann ist er sehr irritiert. Er hält dann anfangs am Spielzeug fest, fühlt sich aber bedrängt und läßt meistens los oder gibt ab. Manchmal beben die Lippen oder er weint. Ein leises "nein" seinerseits wird zumeist nicht wahrgenommen. Sehe ich ander Ki i seinem Alter, dann verteidigen diese - oft lauthals - das was sie haben. Typsache? Er kennt aus Spielgruppe u priv. Kontakten, dass gefragt wird wenn wer was will / mitmachen will. Ich glaube das "fremde" Verhalten irritiert ihn deshalb. Im Umgang mit Erwachsenen erlebe ich ihn selbstbewußter. Kann das sein? Vielen Dank für ihre Antwort,monti

Mitglied inaktiv - 16.08.2010, 06:39



Antwort auf: Sozialverhalten / Durchsetzunsgvermögen

Hallo, was Sie heir sehr schön von IHrem Sohn beschreiben, sind frühe Persönlichkeitsmerkmale. Jeder Mensch ist von Geburt an mit solchen Persönlichkeitsmerkmalen ausgestattet, die aber erst einmal ein eher grobes Profil ergeben. Denn mit zunehmender Sozialisation, und die fängt jetzt erst an in der Auseinadersetzung mit der Gruppe, varrieren sich diese Merkmale in vielfältiger Weise, abhängig von Lebenserfahrung, Umfeld und Vorbildern. Aber die eher defensive Grundstruktur wird Ihrem Sohn erhalten bleiben. Das heißt nicht, dass er nicht Strategein entwickeln wird, die ihn zunehmend auch zum "Gewinner" machen. Aber dafür braucht er Sprache und Verstand und das kommt ja jetzt erst. Es macht jedenfalls keinen Sinn, ihn zur Gegenwehr anzustacheln und auch das Bedauern seiner Position hilft ihm nichts. machen Sie ihm einfach Mut und stärken Sie seine Aktionen und Reaktionen mit gutem Worten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.08.2010



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Sozialverhalten wäre der Kinderpsychologe der richtige Weg?

Hallo mein Sohn besucht die erste Klasse, wo er laut Lehrerin von Anfang an Probleme macht bzw. auffällig im Sozialverhalten ist. Vorher im Kindergarten nie ein Problem gewesen. Sie sagt er ist unkonzentriert, laut verträumt, haut und ärgert die anderen Kinder, hört nicht auf seine Lehrer. Letzte Woche ist es dann soweit gekommen das er aus dem Unt...


Sozialverhalten

Sie fragten nach dem Sozialverhalten unseres Sohnes: In der Familie und bei vertrauter TaMu braucht er je nach Person immer eine Weile, bis er „auftaut“, dann sehr lebhaft, fordert sehr viel Aufmerksamkeit, bestimmt gerne. Spielt auch mal ganz allein, meist jedoch sehr anhänglich. Schwester ist 5 Wochen alt, das Problem bestand aber schon vorher. S...


Hat das Sozialverhalten viel mit Veranlagung zu tun?

Hallo Hr. Posth, eine Frage aus Neugier: unsere 15 Mo alte Tochter liebt es mit anderen Kleinkindern&Babys zusammen zu sein&möchte sie immer sofort umarmen&küssen (auch fremde Kinder). Sie haut auch nicht&gibt den anderen Kindern gerne Gegenstände. Wir kennen kein anderes Kind, das annähernd so kontaktfreudig ist, wie sie. Den meisten ist es auch u...


mitleid gefuehle empathie sozialverhalten

Hallo ich habe eine frage zu unserm fast 4 jaehrigen sohn. Er scheint ueberhaupt kein Gefuehl fuer kritische situationen zu haben, zB wenn sich jmd (andere kinder oder kleine schwester) wehtut etc. Er spricht dann einfach weiter, oder lauter und scheint gar nicht zu realisieren, das da gerade jemand schreit oder leidet. Als ich mal geweint habe, ...


Kindergarten - Sozialverhalten

Hallo Herr Dr. Posth, meine Tochter (4) ist seit 1,5 Monaten im KiGa. Bei der Eingewöhnung war ich erst im Gruppenraum, dann lange im Vorraum, etwas Druck seitens der Erzieherinnen, Dauer der Eingewöhnung gut 1 Monat. Es ging völlig ohne Tränen. Sie ging auch immer gern, wollte nur einmal daheim bleiben. Leider hat sie bis jetzt noch mit keinem K...


Bindung/Loslösung/Sozialverhalten

Ich lese gerade eines ihrer beiden Bücher (Gefühle regieren den Alltag) und finde Ihre Arbeit hier toll.Nun schreibe auch ich Ihnen,weil ich mir große Sorgen mache.Ich möchte das Beste für mein Kind aus der momentanen Situation machen.Ein Sohn,im Dez. 2 Jahre.Ich habe Anfang Juli wieder angefangen (1 Tag ganztags weg in Arbeit, 3 Tage da vom Heimar...


Sozialverhalten

Hallo, To (32 M), spricht bereits in Vergangenheit, Nebensätze, spielt Alltagssiruationen detailgetreu nach! Puzzelt ohne Probleme 24 tlg, wurde nie fremdbetreut, nie schreien gelassen, immer sofortige Bedürfnissbefr.! Schläft im Elternbett, ab und zu im eigenen Zimmer, wenn sie mag! Jetzt frage ich mich, weil ihr sozialverhalten mich verunsichert!...


sozialverhalten

unser sohn (22mon) lässt sich bis heute von anderen kindern alles wegnehmen, seien sie jünger oder älter. wenn er z.B. auf einem bobbycar sitzt und ein anderes kind schubst ihn runter, weint er zwar und deutet immer mit dem finger darauf (bin ich in der nähe rennt er zu mir und erzählt mir davon), aber er geht nicht hin und nimmt sich etwas zurück....


Sozialverhalten

Lieber Hr. P., ich schrieb bereits: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=50694&suche=erneute+eingew%F6hnung&seite=2. In 2 Monaten beginnt die Eingewöhnung, bis dahin dürfen wir jeden Tag zum Spielen auf dem Außengelände der Kita kommen, neueste Info: anstatt 14:1 wenigstens "nur" 12:1 im Alter von 2,5-5 Jahren. Je näher die Eing...


Sozialverhalten

S.g.Dr.! Unser Sohn, gerade 4 geworden, macht mir ein wenig Sorgen bezüglich Sozialverhalten. Noch ist er ein Einzelkind, doch wir bekommen im September Nachwuchs. Bekommen wir Besuch, fällt ihm Teilen sehr schwer. Er will immer das haben, was andere gerade haben. Reißt es den Kindern aus der Hand und kann dabei richtig grob werden. Das ist jed...