Frage: Sozialverhalten 21,5 Monate

Lieber Dr. Posth, unser impulsiver Sohn hat natürlich schon immer mit anderen Kindern ums Spielzeug gestritten, seit einigen Tagen ist es umso schlimmer, wenn es sein eigenes ist. Letzte Woche waren zwei Mütter mit ihren Jungen hier (wir treffen uns regelmäßig), die sehr viel defensiver veranlagt sind als mein Sohn. Der war voll im Stress: nahm einer sein Spielzeug, musste er es gleich wieder wegnehmen, setzte sich der andere auf sein Laufrad, gleich wieder runterzerren usw. Wird er sich jetzt etwa seines Eigentums bewusst? Und sollte ich dauernd eingreifen? Ich fühle mich immer dazu verpflichtet, weil die anderen eben ständig das Nachsehen haben. Mit seinem kleinen Cousin (18 Monate) ist das etwas anders, der darf auch mit seinem Laufrad fahren. Aber nun hat unser Sohn entdeckt, das man den Kleinen ganz leicht umschubsen kann und macht das trotz meines Schimpfens immer wieder. Meine Schwester bleibt recht gelassen dabei, meint, das wäre normal. Ist das so? LG, Moni

Mitglied inaktiv - 09.06.2008, 11:24



Antwort auf: Sozialverhalten 21,5 Monate

Hallo (kann leider nur kurz antworten), Kleinkinder attributieren sich auch mit Gegenständen, besonders mit denen, die ihnen selbst gehören. Wenn sie also etwas Attraktives ergattert haben oder auch im eigenen Schrank stehen, dann müssen sie ständig zeigen, dass es ihnen gehört. Andernfalls, geht ihnen ein kleines Stück Selbstbestätigung verloren. Handelt es sich bei den anderen Kindern um potentielle Konkurrenten, dann ist dieser "Komplex" besonders ausgeprägt und offensive Kinder sind da schwieriger als defensive. Aber in gewisser Weise ist das alles normal, auch das Machtgebaren kleineren Kindern gegenüber. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.06.2008



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